Putin-Vertrauter knallhart

"Steckt euch diese Friedenspläne in euren Ar***!"

Das Ultimatum sorgt für scharfe Worte im Kreml: Russlands Ex-Präsident Medwedew reagiert auf den Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe aus Kiew.
20 Minuten
10.05.2025, 17:39

Die ukrainische Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe von diesem Montag an stößt in Russland auf Ablehnung – zumindest beim Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew. In einem Tweet am Samstagnachmittag schrieb er auf Englisch: "Macron, Merz, Starmer und Tusk sollten in Kiew über Frieden sprechen. Stattdessen stoßen sie Drohungen gegen Russland aus."

Medwedew fragte, ob es klug sei, Russland vor die Wahl einer Waffenruhe für die "Horden" oder neuer Sanktionen zu stellen? Zum Schluss äußerte er sich in vulgärer Sprache zum Treffen der "Koalition der Willigen" in Kiew: "Steckt euch diese Friedenspläne in euren pangender Ar***!" (Anm. d. Red.: Als pangender verstehen sich Personen, die sich mehreren oder allen Geschlechtern irgendwie zugehörig fühlen, ohne dabei auf eines festgelegt zu sein.)

Wolodimir Selenski sprach von weiteren Sanktionen gegen Russland

Die Ukraine und wichtige europäische Verbündete – neben Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und der polnische Ministerpräsident Donald Tusk – fordern von Russland eine bedingungslose, mindestens 30-tägige Waffenruhe.

"Wir wissen, dass uns die Vereinigten Staaten von Amerika unterstützen", sagte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in Kiew nach Gesprächen mit den ausländischen Partnern. "Wenn Russland sich einer kompletten und bedingungslosen Waffenruhe verweigert, sollten Sanktionen verhängt werden, verstärkte Sanktionen gegen den Energiesektor und das Bankensystem."

Dmitri Peskow fordert Stopp der Waffenlieferungen an Kiew

Selenski kündigte bei den Gesprächen mit Merz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk Sanktionen an, sollte Russland der Waffenruhe ab Montag nicht zustimmen.

Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte vor Bekanntwerden des Ultimatums für Montag gesagt, Russland lasse sich von Sanktionen nicht abschrecken. Außerdem dürfe eine Waffenruhe nicht zu einem Vorteil für Kiew führen, sich militärisch neu aufzustellen. Als konkrete Bedingung für eine Waffenruhe von 30 Tagen nannte Peskow den Stopp von westlichen Waffenlieferungen an das Land.

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