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Glocken-Lärm riss Wiener aus dem Schlaf 

Die Glocken des Steffl weckten die Wiener in der Nacht auf Mittwoch plötzlich aus dem Schlaf. Dompfarrer Toni Faber klärt auf, was los war.

Marlene Postl
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Das Festgeläute des Stephansdoms riss Wiener aus dem Schlaf. 
Das Festgeläute des Stephansdoms riss Wiener aus dem Schlaf. 
Denise Auer

Die Anrainer des ersten Bezirks hatten am Mittwoch ein unsanftes Erwachen: Sie wurden nicht wie gewöhnlich mit der ersten Glocke kurz nach 7 geweckt. Das Festgeläute des Doms riss sie bereits um zwei Uhr nachts aus dem Schlaf. Auf Social Media wurde der nächtliche Lärm heiß diskutiert. Die Glocken sollen rund 20 Minuten geläutet haben, bevor wieder Ruhe war. 

Dompfarrer Toni Faber klärt im "Heute"-Talk auf , es habe sich nicht etwa um einen besonderen Anlass gehandelt. Aus einem bislang noch ungeklärten Grund kam es zu einer Fehlschaltung bei der Elektronik der Glocken. Auch der Dompfarrer blieb nicht verschont. "Ich wurde auch aus dem Schlaf gerissen", berichtet Faber. Geläutet habe nicht die Pummerin, sondern das Festgeläute des Doms.

Dompfarrer löste das Problem 

Der Domkapitular musste allerdings länger mit der Technik kämpfen: "Ich habe die Glocken ausgeschaltet, musste allerdings zuerst die Alarmanlage deaktivieren." Diese Aufgabe dürfte sich verzwickter als gedacht gestaltet haben– darum läutete das Festgeläute auch beinahe eine halbe Stunde lang vor sich hin.

Nachdem er die Technik bezwungen hatte, sorgte Faber umgehend dafür, dass Ruhe einkehrte. Damit umliegend wohnende Wiener heute wieder durchschlafen können, wird jetzt untersucht, wie die Fehlschaltung ausgelöst wurde. "Die Glockenfirma ist an dem Problem dran", versichert Faber gegenüber "Heute".

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