Coronavirus

Stehen wir vor Omikron-Lockdown Jetzt spricht Mückstein

Die Corona-Zahlen steigen zwar stark, nicht so aber die Spitalszahlen. Droht dennoch ein neuer Lockdown? Minister Mückstein spricht jetzt Klartext.

Clemens Oistric
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Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein befindet sich derzeit in Selbstisolation.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein befindet sich derzeit in Selbstisolation.
Herbert Neubauer / APA / picturedesk; "Heute"-Montage

"Das Ziel ist, Österreich offen zu halten" – mit diesen Worten begrüßte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein Dienstagnachmittag Journalisten zu einem Omikron-Hintergrundgespräch. Doch wie realistisch ist das Ziel angesichts von 11.516 Neuinfektionen alleine in den vergangenen 24 Stunden? "Ein Lockdown ist genau das, was wir nicht wollen. Ein Lockdown verschiebt das Problem. Holland etwa ist in einem Lockdown und die Zahlen steigen dort." 

"Strenge Maßnahmen werden helfen"

Man müsse jetzt mit einer so ansteckenden Variante umgehen lernen. Mückstein verwies auf das "sehr gute Sicherheitsnetz", das Österreich derzeit habe. Die Regeln wurden nachgeschärft – "wir haben jetzt ein sehr strenges Maßnahmenkorsett, das wird uns helfen", ist Mückstein optimistisch.

Das Ziel sei jetzt ein "Abflachen der Kurve". Mückstein: "Wir müssen schauen, dass es nicht zu viele Infizierte auf einmal werden". Dabei sei es essentiell, dass die derzeit geltenden Maßnahmen eingehalten würden. "Das werden wir jetzt verstärkt kontrollieren." Deutschland beweise aktuell, dass die 2G-Kontrollen im Handel machbar seien.

"Durchrauschen lassen keine Option"

Bei der Omikron-Variante wird es laut Prognosen wesentlich weniger Spitalsaufnahmen geben wie bei der Delta-Variante, erklärte Minister Mückstein: "Nicht jeder vierte Infizierte, der ins Spital muss, kommt auf eine Intensivstation, sondern jeder zehnte. Daher können nun höhere Zahlen zugelassen werden. Und das ist der Weg", so der Grünen-Politiker. Er stellte jedoch klar: "Durchrauschen lassen ist für uns keine Option."

Stand Dienstag wurden 672 Menschen in Österreich auf einer Normalstation behandelt. 256 benötigten ein Intensivbett.

Fakt bleibt: Zumeist landen Ungeimpfte in den Spitälern. Angesprochen auf die aktuell schwelende Diskussion zur Impfpflicht sagte der Minister: "Der Zeitplan steht, die Impfpflicht wird, wie wir immer gesagt haben, mit Anfang Februar starten. Es wird nach dem 3. Februar sein – aber der Start Anfang Februar ist fix." ELGA werde zwar noch Zeit brauchen, um die technischen Aufgaben zu lösen. Kommende Woche soll daher im Gesundheitsausschuss ein adaptierter Gesetzesentwurf vorgelegt werden, der diese technischen Herausforderungen beinhaltet.

Generalmajor Rudolf Striedinger im Kampfanzug des Heeres
Generalmajor Rudolf Striedinger im Kampfanzug des Heeres
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Striedinger sprach über Tarnanzug

Für eine launige Einlage sorgte der Chief Operating Officer (COO) von GECKO, Generalmajor Rudolf Striedinger. Da er vor der Journalisten-Videokonferenz bei einer Veranstaltung der Industriellen-Vereinigung (eine Podiumsdiskussion zu Blackouts) zu Gast war, trug er Uniform-Hemd statt Tarnanzug. Das erklärte er so: "Wenn wir über Blackouts reden, reden wir über ein mögliches Szenario und besprechen Planungsvarianten für die Zukunft. Wenn wir aber über die Pandemiebekämpfung reden, handelt es sich um konkrete Einsatzaufgaben."

"Schutz und Hilfe gewährleisten"

Er habe daher die Entscheidung getroffen, als COO von GECKO in der Uniform aufzutreten, die das Österreichische Bundesheer im Einsatz trage. Striedinger: "Das Ziel war, den Tarnanzug etwas breiter in die Öffentlichkeit zu bringen." Dass das Menschen beängstigen könnte, sieht er nicht so: "Ein Soldat ist dafür da, um Schutz und Hilfe zu gewährleisten."

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com