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Steirer infiziert sich absichtlich mit Corona – tot

Lockdown und 2G machen Impfgegnern das Leben schwer. Jetzt lassen sich viele lieber anstecken als zur Impfung zu gehen – mit teils fatalen Folgen.

Clemens Pilz
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Ärzte behandeln COVID-19-Patienten im Krankenhaus. Symbolbild
Ärzte behandeln COVID-19-Patienten im Krankenhaus. Symbolbild
Getty Images / iStock / Morsa Images

Es ist kein neues Phänomen, dass sich Impfgegner absichtlich mit Covid 19 anstecken, um die Freiheit einer überstandenen Infektion zu genießen, ohne sich impfen zu lassen. Sie hoffen auf einen milden Verlauf – garantiert ist das aber nicht. Teils haben absichtliche Infektionen schwerwiegende Folgen. Ein 55-Jähriger etwa verstarb nach der bewussten Ansteckung mit dem Coronavirus, sagte jetzt eine Ärztin aus dem Bezirk Liezen der "Kleinen Zeitung".

"Wir haben das sowohl im Ennstal als auch im Ausseerland. Oft findet es nur in kleineren Ortschaften statt, aber es gibt viele solche Zusammenkünfte", so die Medizinerin über die Corona-Partys. Sie warnt wie viele Kollegen vor der umstrittenen Vorgehensweise. "Das kann gutgehen, wir wissen aber auch von einem Ennstaler, der so eine Ansteckung mit dem Leben bezahlt hat. Er ist an Corona verstorben, obwohl er erst 55 Jahre alt war." Auch vier unter 30-Jährige kennt die Ärztin, die sich auf diese Weise infiziert haben und nun am Long-Covid-Syndrom laborieren.

Auch gebildete Menschen unter Teilnehmern

Auffällig: Es seien durchaus gebildete Personen, die sich in diesen Kreisen bewegen. "Einer ist etwa Jurist und sicher nicht dumm. Auch sonst sind dort oft Menschen aus der Mitte der Gesellschaft", so die Ärztin. "Das Thema ist dermaßen hoch emotionalisiert, dass das Hirn auf eine Art Reptilienstufe zurückfällt." Sonst kluge Menschen würden völlig primitive Entscheidungen treffen. "Ein Lehrer hat mir erklärt, dass er den nächsten Schüler, der positiv ist, persönlich zu Hause besuchen möchte."

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