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Hier stürmen Impfgegner die Lugner-City für 1. Stich
Am Montag standen hunderte Wiener in der Lugner City stundenlang für die Impfung Schlange. "Heute" war live vor Ort und fragte nach den Beweggründen.
Massenansturm auf die Impfstraßen! Seit zwei Tagen kann man sich den Drittstich schon vier Monate nach dem zweiten holen. Auch heute ist der Andrang bei den Wiener Impfstellen gewaltig: Am Montag ließen sich Tausende spontan pieksen – egal ob in den mobilen Impfboxen, dem Austria Center oder in der Lugner City. Besonders angesagt ist das Jaukerl im Einkaufszentrum des Baumeisters.
Zwischenzeitlich warteten dort mehr als 200 Menschen dicht an dicht gedrängt auf die Impfung – überraschend viele sogar auf die erste. Im Gespräch mit "Heute" offenbarten die Impfwilligen ihre persönlichen Beweggründe für den Stich. Ein junger Wiener Impfskeptiker machte klar, warum er sich aufgrund der knallharten Maßnahmen dazu gezwungen sah.
"Heute" hörte sich in der Impfschlange um, was die Leute zum Stich bewegt:
"Raus aus dem Lockdown"
Teenager Adis wollte sich monatelang nicht impfen lassen, jetzt möchte er nur mehr eines: "Raus aus dem Lockdown!" Das Vakzin ist für ihn zum geringeren Übel geworden: "Ich will die Impfung nur hinter mich bringen und dann rausgehen. Ich möchte auch bald verreisen." Der 17-jährige Wiener gesteht: "Ganz ehrlich, ich stehe der Impfung kritisch gegenüber, aber weil so viele vor mir keine Nebenwirkungen hatten, glaube ich, dass es nicht so schlimm für mich wird."
Predrag (32) nahm als Begleitperson aus Liebe zu seiner Gattin die Strapazen der Endlosschlange auf sich: "Meine Frau und ich sind bald dreimal geimpft. Wir wollen keinen Lockdown und hoffen, dass sich die meisten Leute impfen lassen."
Auch Elisabeth (50) steht für die Boosterimpfung an. "Es ist extrem viel los! Ich wollte mich telefonisch anmelden, aber da hat sich niemand gemeldet. Es ist ein Wahnsinn, gefühlt sind 3.000 Leute hier", berichtet sie vom Systemkollaps.