Österreich

Stilles Örtchen für alle – Schülerin fordert Unisex-WC

Die Kärntnerin Maya Rischawy stellte einen Antrag auf eine Unisex-Toilette – mit Erfolg. An ihrer Schule wurde das WC nun eingerichtet.

Christine Ziechert
Der Antrag auf eine Unisex-Toilette sorgte für heftige Diskussionen (Symbolbild).
Der Antrag auf eine Unisex-Toilette sorgte für heftige Diskussionen (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Mit ihrem Antrag sorgte Maya Rischawy nicht nur beim Schülerparlament für heftige Diskussionen. Auch bei einer Sitzung des Kärntner Landtages sorgte das Thema für viel Gesprächsstoff. Doch die Schülerin setzte sich mit ihrer Forderung durch. Nun gibt es an der Höheren Lehranstalt für Wirtschaft und Mode (WI'MO) in Klagenfurt ein stilles Örtchen für alle, berichtet die "Kleine Zeitung".

Die Kärntnerin hatte bereits im Dezember 2021 mit dem Slogan "Toiletten für alle, sonst gibt‘s Krawalle!" ihren Antrag für Schüler, die sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen wollen oder können, beim Schüler/Innenparlament gestellt. Rischawy wollte damit im Sinne der Gleichberechtigung und Akzeptanz einer neuen Entwicklung bei Jugendlichen ein Zeichen setzen – mit Erfolg. Denn der Antrag wurde mehrheitlich beschlossen.

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg
    "Das Unisex-WC ist ein Zeichen des Respekts jenen jungen Menschen gegenüber, die einer bisher wenig beachteten Gruppe angehören" - Marie-Christin Mossegger, Landesschulsprecherin für Berufsbildende mittlere und höhere Schulen

    Nun wurde die erste Unisex-Toilette an einer Kärntner Schule eingerichtet: "Das Unisex-WC ist ein Zeichen des Respekts jenen jungen Menschen gegenüber, die einer bisher wenig beachteten Gruppe angehören", freut sich auch Marie-Christin Mossegger, Landesschulsprecherin für Berufsbildende mittlere und höhere Schulen, die ebenfalls die WI'MO besucht. Es sei an der Schule überhaupt kein Problem, "Lehrer/Innen und Schüler/Innen erleben das als selbstverständlich", so Mossegger zur "Kleinen Zeitung".

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