Ukraine

"Stinkende Kreaturen" – Wagner-Chef schießt gegen Kreml

Nach den Angriffen auf Moskau liegen die Nerven total blank. Wagner-Chef Prigoschin beleidigt das Verteidigungsministerium als "stinkende Kreaturen".

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin wütet gegen das russische Verteidigungsministerium.
Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin wütet gegen das russische Verteidigungsministerium.
IMAGO/ITAR-TASS

Die Drohnenangriffe auf Russlands Hauptstadt scheinen Jewgeni Prigoschin, den Chef der Wagner-Söldner sichtlich zu verärgern. Über seinen Telegram-Kanal kritisiert er das Verteidigungsministerium mit harten Worten: "Ihr seid das Verteidigungsministerium, aber habt nichts getan, um die Drohnen zu stoppen. Warum zum Teufel erlaubt ihr diesen Drohnen, nach Moskau zu fliegen?"

Auch vor wüsten Beschimpfungen schreckt er nicht zurück: "Ihr stinkenden Kreaturen, was macht ihr da? Ihr seid Vieh! Verzieht euch aus euren Büros, in die man euch gesteckt hat, um dieses Land zu verteidigen."

Prigoschin sei wegen der Angriffe besorgt, liege Russland in der Entwicklung von Drohnen "Jahre, vielleicht Jahrzehnte, hinter unseren Gegnern zurück." Doch die Regierung unternehme nichts, um diesen Rückstand aufzuholen, lautet seine Botschaft weiter.

Drohnenangriff auf Moskau

Am Dienstagmorgen sind mehrere Drohnen über der russischen Hauptstadt gesichtet worden, wie Bilder in den sozialen Medien zeigen. Insgesamt sollen über zehn Drohnen abgeschossen worden sein, wie das Portal Baza vermeldet.

Der Drohnenangriff soll sich um etwa 06.30 Moskauer Zeit ereignet haben, Anwohner berichten von Explosionen und rüttelnden Fenstern. "Heute früh, in der Morgendämmerung, hat ein Drohnenangriff geringe Schäden an mehreren Gebäuden verursacht", erklärte Bürgermeister Sergej Sobjanin im Onlinedienst Telegram. "Bisher ist niemand ernsthaft verletzt worden."

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