Politik

Strache bitter von Hofer enttäuscht: "Judaskuss!"

Heute Redaktion
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Das Bild von FPÖ-Chef Norbert Hofer, der einen abgestürzten Piloten küsst, lässt beim gefallenen (Ex-)Vizekanzler Erinnerungen an eine bessere Zeit aufkommen.

Selten ist ein Politiker so schnell so tief gefallen: Von einem Tag auf den anderen vom Vizekanzler und Parteichef zum Buhmann, mit dem die FPÖ nichts mehr zu tun haben will. Freilich, es war kein fremdverschuldeter Sturz. Der Umgang der Freiheitlichen mit seiner Person ist für Heinz-Christian Strache fast acht Monate nach Auffliegen des Ibiza-Skandals aber noch immer ein wunder Punkt.

Jüngstes Beispiel: Auf das zugegeben etwas skurrile Foto Norbert Hofers, der einen abgestürzten Helikopterpiloten auf den Kopf küsst, reagierte Strache mit bitterem Zynismus. "Den Judas-Kuss habe ich auch im NR-Wahlkampf in der Prateralm erlebt", kommentierte der Ex-Parteichef das Posting eines FPÖ-nahen Grafikers auf Facebook. Nachsatz: "Und nach der Prateralm haben Hofer und Kickl jedes persönliche Gesprächsersuchen von mir verweigert."

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Strache, Hofer: Ein Foto aus schöneren Zeiten. (picturedesk.com)

Die Reaktionen: Mitleidsbekundungen von Strache-Anhängern – "Sowas gemeines von hofer ki kl hc auf solche Freunde kanst echt verzichten" (sic) – aber auch Häme in sozialen Netzwerken (s.u.). Was hältst du von Straches Vorwurf und dem Umgang der FPÖ mit ihm? Schreib einen Kommentar und diskutiere mit!