Formel 1
Strafe am Freitag? Red Bull gibt den Budget-Skandal zu
Am Freitag wird es offiziell. Red Bull Racing soll demnach in einem Abkommen zugeben, gegen die Budgetgrenze verstoßen zu haben.
Bis zuletzt betonte der österreichische Rennstall vehement, in der Saison 2021 nicht gegen die damals gültige Budgetdeckelung von 145 Millionen Dollar verstoßen zu haben. Und das, obwohl der Motorsport-Weltverband bei der Verleihung der Zertifikate Anfang Oktober bereits von einem "geringfügigen Verstoß" sprach. In Medienberichten ist von einer Summe in der Höhe von 1,8 Millionen Dollar die Rede.
Nun soll bei Red Bull jedoch ein Sinneswandel eingetreten sein, berichtet jedenfalls "Motorsport-Total.com", demnach habe sich der Rennstall dazu bereits erklärt, ein "Accepted Breach Agreement" zu unterschreiben, damit den Verstoß öffentlich anzuerkennen und die verhängte Strafe zu akzeptieren. Genauso wie auch Aston Martin, das Verfahrensfehler begangen haben soll.
Sechs mögliche Strafen
Nach der Anerkennung sollen auch weitere Details zur genauen Überschreitung sowie dem Strafmaß publik gemacht werden. Der Rennstall soll einerseits Cateringausgaben genauso wie Lohnzahlungen im Kündigungs- und Krankheitsfall nicht eingerechnet haben. Außerdem soll die Abrechnung von nicht gebrauchten Ersatzteilen für Unstimmigkeiten gesorgt haben.
Dem Reglement nach gibt es sechs mögliche Sanktionen für Red Bull Racing: den Abzug von Punkten in der Fahrer-Weltmeisterschaft und in der Konstrukteurswertung, die Reduzierung von Windkanalzeiten und Testfahrten, die Senkung künftiger Budgets, den Ausschluss von einzelnen Sessions oder bloß eine öffentliche Verwarnung. Letzteres ist jedoch mehr als unwahrscheinlich. Fix ist jedenfalls eine Geldstrafe, eine sportliche Sanktion wird ebenfalls folgen. Sollte Red Bull rückwirkend für die Saison 2021 WM-Punkte abgezogen werden, könnte Max Verstappen seinen ersten Fahrer-Titel noch verlieren. Der Niederländer entschied das dramatische WM-Finale des letzten Jahres erst in der letzten Runde von Abu Dhabi für sich, hatte schließlich acht Punkte Vorsprung auf Lewis Hamilton. Allerdings wird bezweifelt, dass die höchst umstrittene WM-Entscheidung noch einmal angetastet wird.
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