Doch alles der Reihe nach. Der spanische Alpine-Pilot beendete das Rennen in Austin auf dem guten siebten Platz – nach dem spektakulären Crash mit Aston-Martin-Pilot Lance Stroll, der glimpflich ablief, beinahe eine Sensation.
Allerdings verlor der Spanier im Zuge des Unfalls den rechten Rückspiegel. Ein Umstand, der das Haas-Team nach dem Rennen zu einem Protest veranlasste. Schließlich wurden während der Saison Haas-Piloten bereits dreimal mittels schwarz-oranger Flagge zu Reparaturarbeiten an die Box geholt, da die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war. Dass dies bei Alonso nicht passierte, stieß dem US-Rennstall sauer auf.
Die Formel-1-Kommissare gaben dem Haas-Protest zunächst recht. brummten dem zweimaligen Weltmeister nach dem Rennende eine Zehn-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe auf. Da diese jedoch nicht mehr abgesessen werden konnte, wurde diese in eine 30-Sekunden-Zeitbuße umgewandelt. Damit verlor Alonso seinen siebten Platz, fiel aus den Punkterängen und wurde als 15. gewertet.
Dies wollte jedoch Alpine so nicht stehen lassen und protestierte gegen den Haas-Protest. In erster Instanz blieb dieser zwar erfolglos, denn die Stewards hielten schließlich fest, dass gegen die Entscheidung der Rennkommissare nicht protestiert werden kann.
Alpine ging jedoch auch in Berufung, schließlich hat Haas den Protest nach dem Rennen in Austin 24 Minuten zu spät eingereicht. Allerdings nur, weil die Rennleitung dem Team fälschlicherweise mitteilte, dass ein Protest innerhalb einer Stunde eingebracht werden könne. Die Frist beträgt jedoch bloß eine halbe Stunde. Der französische Rennstall argumentierte erfolgreich, dass es für Haas durchaus möglich war, innerhalb der halben Stunde zumindest einen handgeschriebenen Protest einzubringen.
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Somit wurde der zunächst angenommene Haas-Protest für nichtig erklärt, Alonso rückte an seine ursprüngliche Position sieben vor und erhielt dafür sechs Punkte.
