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Strafen-Hammer! Paar geht zum Bäcker, muss 400€ zahlen
In Wien-Floridsdorf machte ein Paar Ende Oktober einen "Boxen-Stopp" bei einem Bäcker. Jetzt erhielten die beiden eine gesalzene Rechnung!
"Heute"-Leser Radoslaw* (Name von der Redaktion geändert) hielt am Nationalfeiertag vor einer Wiener Bäckerei im 21. Bezirk, um sich und seiner Freundin Mehlspeisen und Brot zu kaufen. Der kurze Aufenthalt in Floridsdorf wurde für das Paar jedoch richtig teuer: Der Wiener stellte seinen Wagen auf einem Parkplatz ab, der allerdings nicht der Bäckerei gehört.
Brot-Stopp kostet Wiener 400 Euro
Radoslaw zeigte sich im Gespräch mit "Heute" fuchsteufelswild über die Strafen-Falle: "Dieser Parkplatz steht genau vor der Bäckerei. Woher hätte ich wissen sollen, dass ich bei der Einfahrt auf dem Parkplatz bestraft werde?" Neben einer Besitzstörungsklage erhielt der Wiener auch eine Unterlassungserklärung – Kostenpunkt: 400 Euro. Ein kleines Schild auf einer Straßenlaterne am Parkplatz soll Auskunft darüber geben, unter welchen Bedingungen das Parken erlaubt ist.
Wutentbrannt machte sich der derzeitige AMS-Kunde auf den Weg in die Rechtsanwaltskanzlei, dort wurde er jedoch gnadenlos abgeschmettert: "Wir konnten nicht einmal eine Ratenvereinbarung ausmachen! Die wollten auf einmal meine Lohnzettel, meinen AMS-Bescheid und weitere persönliche Daten. Wo gibt es sowas?", so Radoslaw.
"Möchten Leute warnen"
Mit der Unterzeichnung der Unterlassungserklärung werden pro weiterem Vergehen weitere 200 Euro fällig. Dass die Parkraumüberwachung vor dem Einkaufszentrum im 21. Wiener Bezirk genau am Nationalfeiertag eine Null-Toleranz-Politik betrieb, versteht Radoslaw überhaupt nicht: "Wir möchten die Leute warnen, dass sie nicht denselben Fehler wie wir begehen", so der derzeit Arbeitslose gegenüber "Heute".
