Wien
Straßen völlig zugesalzen – Hunde leiden in Wien
Der Schnee ist längst geschmolzen, weiße Flecken gibt es dennoch überall: Vor allem Hundebesitzern stößt das viele Salz am Gehsteig sauer auf.
Salz so weit das Auge reicht: In Ottakring dokumentierte ein „Heute“-Leserreporter eine meterlange Salzspur am Gehsteig. Die Gassirunde mit seinem Vierbeiner wurde dadurch zum Hindernisparcours.
Die gleiche Situation beobachteten Wiener in den vergangenen Tagen auch in den anderen Bezirken – trotz gültigem Salzstreuverbot. Die Stadt klärt auf: Zum Schutz der Umwelt ist die Verwendung der weißen Körner nur im Umkreis von zehn Metern rund um „unversiegelte Flächen“, also Wiesen und Baumscheiben, verboten. „Und dort, wo es erlaubt ist, gilt der Grundsatz ,so viel wie nötig, so wenig wie möglich‘“, erklärt eine Sprecherin der MA48. Um Fahrbahnen freizubekommen, setzt die Stadt auf Sole. Für die Räumung der Gehsteige sind allerdings die angrenzenden Liegenschafteneigentümer zuständig.
Wie berichtet, kann die Stadt "jederzeit auf 313 Räum- und Streufahrzeuge sowie auf bis zu 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" zurückgreifen. Bei Temperaturen um null Grad kommen vornehmlich Sole (Mischung aus Salz und Wasser) zum Einsatz, bei deutlich kälteren Temperaturen in Kombination mit hohen Schneemengen punkte das bewährte Feuchtsalz mit seiner besseren Tauleistung.
Gassirunde als Hindernislauf