Wirtschaft

Streik abgewendet – Tausende kriegen 7,5 % mehr Lohn

Die Beschäftigten der Telekombranche standen kurz vorm Streik, nun gab es doch noch eine Einigung. In zwei Stufen gibt es 7,5 Prozent mehr Lohn.

Leo Stempfl
Bei A1 hat man sich bereits geeinigt, die restliche Telekombranche ist nun nachgezogen.
Bei A1 hat man sich bereits geeinigt, die restliche Telekombranche ist nun nachgezogen.
Getty Images/iStockphoto

Die 10.000 Mitarbeiter von A1 wollten am 8. Dezember streiken, letztlich konnte man sich doch noch auf eine Erhöhung von 7,3 Prozent einigen. Wenig später konnten auch die 5.000 Beschäftigten der Telekombranche der übrigen Unternehmen eine Einigung erzielen. 

Die IST- und Mindestgehälter werden zum 1. Jänner 2023 um 4 Prozent erhöht. Eine zweite Erhöhungsstufe um 3,5 Prozent erfolgt zum 1. Oktober. Zusätzlich werden bis Ende des ersten Quartals 2023 1.500 Euro als Teuerungsprämie steuerfrei gezahlt.

Die Lehrlingseinkommen werden neu festgelegt vom 1. bis 4. Lehrjahr mit 800/ 1.025/ 1.300 und 1.365 Euro. Die KV-Zulagen steigen um 7 Prozent, erläutert der Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) weiter.

Kaufkraft gestärkt

"Die KollegInnen in den Telekom-Unternehmen haben im vergangenen Jahr hervorragende Arbeit geleistet. Gleichzeitig macht ihnen die hohe Teuerung immer mehr zu schaffen. Dieser Abschluss sorgt dafür, die Kaufkraft der KollegInnen nachhaltig zu stärken und zu einer positiven volkswirtschaftlichen Entwicklung Österreichs beizutragen", so Johannes Hofmeister, Verhandlungsleiter der Gewerkschaft GPA.

Andreas Ney, Verhandlungsleiter vom WKÖ-Fachverband Telekom-Rundfunk, weist auf die besondere Situation hin: "Nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie sind wir heuer mit einer enorm hohen Inflation konfrontiert, der wir im Kollektivvertrag mit einem differenzierten Instrumentarium – zwei Erhöhungsstufen und Teuerungsprämie – zum Vorteil von Arbeitnehmer- wie Arbeitgeber:innen begegnet sind."

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