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Streik auf Flughäfen: Verspätungen drohen

Heute Redaktion
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Auf den Flughäfen von Wien, Linz und 14 deutschen Städten drohen am Montag Verzögerungen. Das Airport-Personal protestiert gegen Abfertigungs-Auslagerungen, die von der EU vorgegeben werden.


Am Flughafen Wien werden die Mitarbeiter in den Bereichen Vorfeld-Abfertigung wie Gepäckabfertigung, Kabinenreinigung, Betankung, Transport und Catering um 14 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zusammentreffen, Flughafen-Wien-Betriebsrat Dieter Rozboril zur APA. Zwei Stunden soll die Veranstaltung dauern.
Die Betroffenen fürchten sich vor "Billigunternehmen" und Lohndumping und bangen um Jobs. In Deutschland sind 14 Flughäfen betroffen - darunter Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Berlin und Stuttgart -, in Österreich zunächst Wien und Linz.
Die Proteste gegen die neue EU-Richtlinie könnte im Laufe der Woche fortgesetzt werden. Sie verpflichtet zur rechtlichen Trennung der Bodenverkehrsdienste-Tätigkeiten der Flughafengesellschaften ab 2 Millionen Passagieren bzw. 50.000 Tonnen Fracht. Brüssel will die Airports zwingen, die Bodenabfertigung auszugliedern.
Ab 5 Millionen Passagieren sollen nicht weniger als drei Bodendienste-Anbieter vorgeschrieben sein, und zudem soll jede Fluglinie an jedem Flughafen die Bodenverkehrsdienste selbst abwickeln dürfen.