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Streik: Lufthansa streicht 876 Flüge, auch Wien betr...

Heute Redaktion
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Rund 100.000 Passagiere sind am Mittwoch vom ganztägigen Pilotenstreik der Lufthansa betroffen. Etwa einer von drei Flügen fällt aus. Auch einige Wien-Flüge wurden abgesagt. Das Arbeitsgericht Frankfurt erklärte den Streik für rechtmäßig, die Fluglinie kämpft nun am Landesarbeitsgericht um ein Last-Minute-Verbot des Streiks mittels einstweiliger Verfügung.

Rund 100.000 Passagiere sind am Mittwoch vom der Lufthansa betroffen, am Donnerstag geht der Streik weiter. Etwa einer von drei Flügen fällt aus. Auch einige Wien-Flüge wurden abgesagt. Das Arbeitsgericht Frankfurt erklärte den Streik für rechtmäßig. Die Fluglinie kämpfte bis zuletzt um ein Last-Minute-Verbot des Streiks mittels einstweiliger Verfügung, kam damit aber nicht durch.

Aufgrund des Pilotenstreiks, zu dem 5.400 Cockpit-Mitarbeiter aufgerufen sind, musste die Lufthansa für Mittwoch 876 Flüge ab Deutschland streichen, Lang- sowie Kurzstrecke sind betroffen. 2.124 von 3.000 Flügen finden statt. Der Streik wirkt sich auf die Flüge von 100.000 Passagieren aus. 

Diese Wien- und Graz-Verbindungen betroffen

Auch am Flughafen Wien-Schwechat werden die Kampfmaßnahmen zu spüren sein. Sieben Verbindungen nach Frankfurt und vier nach München, also insgesamt 22 Flüge, fallen aus. Am Grazer Flughafen fallen auch einige Flüge aus. Wien versucht mit größeren Flugzeugen zu retten, was zu retten ist. 300 Sitzplätze mehr sollen zur Verfügung gestellt werden. 

Donnerstag: Flug-Chaos geht weiter, auch in Wien und Graz

Am Donnerstag geht das Streik-Chaos weiter. Alle Lang- und Kurzstreckenflüge, die von Deutschland aus starten sind betroffen. Gestreikt wird am Donnerstag von 00.01 Uhr bis 23.59 Uhr. 

Die Lufthansa-Tochterunternehmen wie AUA, Swiss, Germanwings, Eurowings, Air Dolomiti und Brussels Airlines bleiben von den Streikmaßnahmen unberührt. Die AUA bringt größere Flugzeuge zum Einsatz, um dem Mutterunternehmen unter die Arme zu greifen und Umbuchungen zu ermöglichen.

Noch kämpft die Lufthansa um eine einstweilige Verfügung, die den Streik verbieten würde. Das Arbeitsgericht Frankfurt wies diese am Nachmittag ab, ließ aber die Berufung der Fluglinie zu. Lufthansa will nun das Landesarbeitsgericht anrufen, möglicherweise noch in der Nacht auf Mittwoch.

Darum geht es den Piloten

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit fordert rückwirkend ab 2012 eine Lohnerhöhung von 3,7 Prozent im Jahr, die Lufthansa bietet nur 2,5 Prozent über eine Laufzeit von sechs Jahren an. Seit 2014 streikten die Piloten 13 Mal, bis ein Gericht den letzten Streik vor 14 Monaten stoppte.

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