Rund 60.000 Beschäftigte der Elektro- und Elektronikindustrie warten seit einem Monat auf einen neuen Kollektivvertrag. Ein Ende der Verhandlungen ist derzeit nicht abzusehen. Deswegen kündigt die ÖGB nun eine Streikfreigabe an. Die fünfte Verhandlungsrunde ist für Freitag, den 6. Juni, geplant.
"Sollte am Freitag kein Abschluss mit fairen Lohn- und Gehaltserhöhungen möglich sein, wird es zu Arbeitskampfmaßnahmen kommen“ betonen Chefverhandler Reinhold Binder (Gewerkschaft PRO-GE) und Chefverhandlerin Eva Scherz (Gewerkschaft GPA).
Laut ÖGB beträgt das Angebot von Seiten der Arbeitgeber für Lohn- und Gehaltserhöhungen bei 0 Prozent bis 1,5 Prozent. Gefordert werden von Arbeitnehmerseite allerdings 2,76 Prozent, was der, für die Verhandlungen relevanten Teuerungsrate, entsprechen.