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Streit mit Klima-Rebellen – BMW fährt über Gehsteig

Am Mittwochmorgen ging auf Wiens Straßen nichts mehr. Mehrere Straßenblockaden durch Klima-Rebellen produzierten massive Staus und Streitereien.

Maxim Zdziarski
Die Nerven lagen auf beiden Seiten blank.
Die Nerven lagen auf beiden Seiten blank.
Leserreporter

Autofahrer mussten am Mittwoch in Wien extrem viel Geduld beweisen. Dutzende selbsternannte Klima-Retter hatten sich auf den wichtigsten Verkehrsrouten der Bundeshauptstadt am Asphalt festgeklebt. Die Straßensperren sorgten für massive Staubildungen auf der Triester Straße (Favoriten), der Schüttelstraße (Leopoldstadt), der Längenfeldgasse (Meidling), dem Döblinger und Wiedner Gürtel. Besonders brisant: Der von den Klima-Rebellen künstlich erzeugte Stau im 10. Bezirk versperrte sogar eine Zufahrtsstraße zur Klinik Favoriten – "Heute" berichtete.

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    Die Triester Straße ist von den Klima-Aktivisten "gesperrt" worden.
    Die Triester Straße ist von den Klima-Aktivisten "gesperrt" worden.
    Leserreporter

    Streit mit Klima-Rebellen

    Mehrere Augenzeugen berichten, dass es zu heftigen verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Aktivisten und den Autofahrern kam. Ein Video zeigt, wie am Wiedner Gürtel die Fetzen fliegen. Mehrere Personen liefern sich heftige Diskussionen mit den Demonstranten. Einem BMW-Lenker platzt dabei der Kragen – der Taxler wählte, gemeinsam mit einem Jaguar-Fahrer, den Weg über den Gehsteig, um die Straßensperre zu umfahren. 

    Stolz auf Straßenblockaden

    Dutzende Polizisten standen wegen der illegalen Protestaktionen im Einsatz – darunter auch die WEGA. Die Beamten konnten letztendlich die Demonstranten von den Straßen tragen, das bestätigte die LPD Wien auf Anfrage von "Heute". Während die Triester Straße, eine wichtige Zufahrtsstraße zur Klinik Favoriten, im Stau versank, berichten die Drahtzieher der Aktion "Kollaps" in einer Aussendung stolz über ihre Straßenblockaden von insgesamt fünf Autobahneinfahrten in Wien.

    Autofreie Stadt gefordert

    Zudem fordern sie eine Mobilitätswende. "Die Beteiligten stellen symbolisch dar, wie Tiere, Pflanzen und Menschen zur Regierung kommen, um Klimagerechtigkeit zu fordern", heißt es in einer Aussendung von Extinction Rebellion. Die Aktivisten haben sich außerdem bei der Freyung (Innere Stadt) zur Klimarettung symbolisch an "einer großen bunten Frauenstatue ("Nana") angekettet". Die Figur stehe für Liebe, Kreativität, Schönheit, Mitgefühl und Fürsorge. Zudem fordern sie eine autofreie Stadt, Tempo 100 auf Autobahnen und den Ausbau von Öffis, Rad- und Fußwegen. 

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      Die Aktivisten belagerten auch die Wiener Innenstadt
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