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Streit mit Maskenverweigerer eskaliert – Bus evakuiert 

Ein Wiener weigerte sich am Dienstag, in einem Bus seinen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Kurz darauf musste der 69A komplett geräumt werden.

Natalia Anders
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Weil der Mann sich ständig weigerte, seine Maske anzuziehen, wurde der gesamte Bus geräumt.
Weil der Mann sich ständig weigerte, seine Maske anzuziehen, wurde der gesamte Bus geräumt.
Leserreporter

Am Dienstag kam es gegen 6:30 Uhr im Linienbus 69A bei der Gertrude-Fröhlich-Sandner-Straße in Wien-Wieden zu einer wilden Auseinandersetzung.

Ein älterer Passagier stieg mitten in der Stoßzeit ohne Mund-Nasen-Schutz in den Autobus. Auch nachdem ihn mehrere Fahrgäste darum gebeten hatten, eine Maske aufzusetzen, blieb er weiterhin stur. Einige Passanten boten dem Wiener sogar eine FFP2-Maske an, doch er wollte partout nicht und diskutierte stattdessen lieber weiter.

Verweigerer wollte nicht aussteigen – Polizei musste kommen 

Nachdem mehrere Fahrgäste mit dem Maskenverweigerer zu streiten begannen, versuchte der Buschauffeur die Situation zu beruhigen. Er forderte den Mann zunächst dazu auf auszusteigen – doch er weigerte sich weiter, zu kooperieren. Daher sah sich der Fahrer gezwungen, den gesamten Bus zu räumen und die Polizei zu alarmieren. Das teilte eine Sprecherin der Wiener Linien "Heute" im Talk mit. Zehn Minuten lang stand der 69A leergeräumt in der Station, alle Passagiere warteten auf ein zweites Fahrzeug und die Polizei kümmerte sich um den Maskenlosen Herren. Schließlich verließ der Maskenverweigerer den Autobus und der Fahrbetrieb konnte wieder aufgenommen werden.

Maske verweigern kann teuer werden

Wer keinen Mund-Nasen-Schutz in den Wiener Öffis oder in den österreichischen Bundesbahnen trägt, gefährdet nicht nur die Gesundheit seiner Mitmenschen, sondern muss gegebenenfalls mit Strafmandaten rechnen. Außerdem gilt seit 15. September ohnehin in allen öffentlichen Verkehrsmitteln die FFP2-Maskenpflicht. Wer sich daran nicht hält, dem drohen Strafen bis zu 50 Euro in den Wiener Öffis und in den ÖBB-Zügen sind es sogar 90 Euro. 

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