Damit hatten die zahlreichen Besucher des Wurstelpraters am Ende des Pfingstwochenendes wohl nicht gerechnet: Ein Stromausfall in weiten Teilen der Leopoldstadt legte auch die Fahrgeschäfte lahm – wir berichteten.
Videos und Fotos zeigen, wie Gäste evakuiert werden mussten. Mit Notstromaggregaten wurden sie wieder auf den Boden gebracht. Wie nun bekannt wurde, spielten sich auf der Black Mamba dramatische Szenen ab: Eine 18-Jährige hing 15 Minuten lang kopfüber im Fahrgeschäft. Das Mädchen erlitt einen Kreislaufkollaps, die Wiener Berufsrettung musste ausrücken und brachte sie umgehend ins Krankenhaus. Im Schweizerhaus erlitt eine 16-Jährige einen Kreislaufkollaps und wurde ebenfalls von der Rettung versorgt. Ein Zusammenhang mit dem Stromausfall kann hier jedoch nicht bestätigt werden.
Laut Präsident des Praterverbandes, Stefan Sittler-Koidl, verlief die Evakuierung planmäßig: "Es sei zwar ein unerwarteter Stresstest gewesen, es habe jedoch alles gut funktioniert, wir sind auf solche Fälle vorbereitet." Grund für das Blackout dürften defekte Stromkabel gewesen sein. Techniker gehen davon aus, dass der Starkregen den Schaden verursacht haben könnte. Wasser könne in das Erdreich durchgesickert sein und das Verbindungsstück beschädigt haben.
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