Oberösterreich

Strompreis-Hammer – jetzt hast du nur vier Wochen Zeit

"Das kann ich mir nicht leisten!" Wem der Strom jetzt viel zu teuer wird, dem bleibt nur wenig Zeit zu handeln. "Heute" erklärt warum.

Johannes Rausch
Ab Anfang des kommenden Jahres erhöht die Energie AG ihre Strom- und Gaspreise.
Ab Anfang des kommenden Jahres erhöht die Energie AG ihre Strom- und Gaspreise.
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Jetzt also auch in Oberösterreich: Wie berichtet, erhöht der nächste Energielieferant – die Energie AG – ab Anfang des kommenden Jahres seine Strom- und Gaspreise.

Der Strom kostet dann 32 Cent statt bisher 9,78 Cent brutto pro Kilowattstunde (kWh).

Für viele Kunden ist diese Kostensteigerung vor dem Hintergrund der Teuerung eine Hiobsbotschaft.

Kündigung binnen vier Wochen möglich

Wem diese Mehrkosten ab 2023 zu hoch sind, der muss schnell handeln: Die Arbeiterkammer Oberösterreich informiert Kunden darüber, dass sie binnen vier Wochen den Vertrag kündigen können (siehe Zitat unten).

"Sollten Konsumenten die Preiserhöhung der Energie AG nicht akzeptieren wollen, müssen sie innerhalb von vier Wochen ab Erhalt der Information über die Preisänderung kündigen", erklärt die Arbeiterkammer OÖ in ihrem Schreiben.

Laut AK begründet die Energie AG diese Preiserhöhung mit "der Verfünffachung der Beschaffungskosten". Demnach sei die Kostensteigerung "angesichts der Preisentwicklung am Strommarkt seit Mitte letzten Jahres nachvollziehbar".

"Schließen Sie rechtzeitig nach Kündigung einen Vertrag mit einem neuen Energielieferanten ab." (AK OÖ)

Kunden des oberösterreichischen Konzerns müssten sich jetzt entscheiden: Entweder sie akzeptieren den fixen Preis der Energie AG. Oder sie nehmen das Risiko eines Float-Tarifs (siehe Info-Box unten) bei einem anderen Anbieter in Kauf.

Zusätzlich empfiehlt die AK, sich regelmäßig mit dem Tarifkalkulator der E-Control über günstigere Alternativen auf dem Markt zu informieren.

Was versteht man unter einem Float-Tarif?
Ein Float-Tarif gibt die Preisschwankungen an den Energiemärkten direkt an den Kunden weiter. Grundsätzlich wird der Energiepreis monatlich auf Basis des aktuellen Index verändert. Klienten profitieren damit von fallenden Preisen, bezahlen aber mehr, wenn sie steigen.
Konsumenten müssen sich angesichts möglicher Preissteigerungen "selbst auf dem Laufenden halten", erklärt die Arbeiterkammer OÖ: "Der Lieferant informiert dazu meist nur auf seiner Website."
Energielieferungsverträge mit Float-Tarifen seien "monatlich kündbar", sie dürfen außerdem "keine Bindung über einen längeren Zeitraum beinhalten."
Mehr Informationen darüber sind auf dieser Website zu finden.

Kundenfrust über lange Wartezeit

Der Energieversorger hat für Fragen zur jüngsten Preiserhöhung eine Service-Hotline eingerichtet. Die Leitungen laufen seit Tagen heiß. "Heute"-Leser berichteten von langen Wartezeiten von bis zu 90 Minuten.

Auf Anfrage ersucht die Energie AG um Verständnis, Pressesprecher Michael Frostel erklärt im "Heute"-Gespräch: "Es gibt immer wieder Fälle, die lange warten müssen oder gar nicht durchkommen." Man versuche jedoch, das deutlich erhöhte Aufkommen so gut wie möglich abzuarbeiten.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Kundenkontakte per Telefon und Mail wurde in jüngster Zeit von rund 120 auf 250 mehr als verdoppelt.

Gewöhnlich erhalte man zwischen 2.000 und 2.500 Anfragen pro Tag, mittlerweile sind es bis zu 8.000, berichtet Frostel.

Preisgarantie nur noch bis 1. Jänner 2023

Wie"Heute" berichtete, profitieren Bestandskunden der Energie AG Oberösterreich nur noch bis 1. Jänner 2023 von der Preisgarantie. Nach diesem Zeitpunkt passt auch der führende Versorger des Bundeslandes seine Tarife an.

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    Pixabay/Heute
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