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Student (32) erschießt in Rotterdam mehrere Menschen

Bei zwei Schießereien in Rotterdam sind am Donnerstag mehrere Menschen getötet worden. Ein 32-Jähriger wurde festgenommen.

20 Minuten
In Rotterdam sind bei Schussabgaben mehrere Menschen getötet worden.
In Rotterdam sind bei Schussabgaben mehrere Menschen getötet worden.
REUTERS

Bei einer Schussabgabe in der niederländischen Hafenstadt Rotterdam sind am Donnerstag nach Polizeiangaben mehrere Menschen getötet worden. Das teilte eine Sprecherin der Polizei im Radio mit. Zunächst war mitgeteilt worden, dass bei den Schüssen in der Uniklinik und einer Wohnung in Rotterdam insgesamt drei Menschen verletzt wurden. Laut der Polizei handelt es sich beim Opfer im Haus um eine 39-jährige Frau, ihre Tochter wurde schwer verletzt. Bei der Schießerei in der Uniklinik verstarb ein Lehrer.

Verdächtiger trug Kampfkleidung

Die Polizei hatte einen 32-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Er soll auch Feuer in der Klinik gelegt haben. Der Brand ist den Angaben zufolge unter Kontrolle. Es handelt sich beim Tatverdächtigen um einen Studenten, der die Tat gezielt begangen hatte. Das Motiv ist noch nicht geklärt. Spezialeinheiten der Polizei hatten das Erasmus gestürmt, in dem sich der Bewaffnete verschanzt hatte. Auf Bildern vom Tatort war zu sehen, wie Menschen aus dem Krankenhaus strömten, während Polizisten in Schutzkleidung in die Klinik liefen.

Krankenhausangestellte in weißen Kitteln brachten Patienten mit Tragen und Rollstühlen in Sicherheit. Ein Medizinstudent sagte dem Sender RTL Nieuws, zuerst seien im vierten Stock der Klinik vier oder fünf Schüsse gefallen. Dann sei ein Brandsatz in den Hörsaalbereich der Klinik geworfen worden. "Es gab viel Panik und Geschrei", sagte ein anderer Augenzeuge dem Sender NOS.

"Sehr schwarzer Tag für Rotterdam"

Für Freitag wurden alle Lehrveranstaltungen am Erasmus abgesagt. Justizministerin Dilan Yesilgöz spricht von einem "sehr schwarzen Tag" für Rotterdam. Die Einsatzkräfte arbeiteten "mit Hochdruck daran, den Frieden wiederherzustellen", wird sie von "AD" zitiert. Bei einer Pressekonferenz am Abend sagte Bürgermeister Ahmed Aboutaleb, dass es auf viele Fragen noch keine Antworten gebe.

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