Niederösterreich
Student nach Indientrip von Behörden nicht kontrolliert
Ein 23-Jähriger war ein Monat lang in Indien, flog am 23. April heim nach NÖ, bekam am 26.4. Kopfweh und meldete sich selbst - die Behörden schliefen.
Während viele Wiener und Niederösterreicher unter den strengen Coronamaßnahmen stöhnen und teils hart bestraft werden, (mehr dazu hier und hier) konnte ein 23-jähriger gebürtiger Inder im März legal in seine Heimat fliegen. Dass Indien gerade von der Pandemie auch schwer getroffen ist (Stichwort: indische Mutation), ist halt so.
Behörden schliefen
Am 23. April reiste der 23-jährige Student via Frankfurt (Deutschland) ins südliche NÖ zurück. Die Behörden dürften nicht viel getan haben (Stichwort: Quarantäne, Anm.). "Er dürfte weder von den deutschen noch österreichischen Behörden getestet worden sein", so ein Sprecher der zuständigen Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP) auf Nachfrage.
Test erst Tage nach Heimreise
Denn erst am 26. April klagte der 23-Jährige über erste Symptome (Anm.: vor allem Kopfschmerzen), meldete diese schließlich und erst am 28. April lagen die Ergebnisse des Antigen-Tests und PCR-Tests vor - mehr dazu hier.
Laut Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig könne per Vor-Screening nur die britische und südafrikanische Mutation ausgeschlossen werden. Nun folgt eine spezielle Untersuchung, ein Ergebnis wird ab morgen erwartet.
Wie der Student überhaupt in den EU-Raum eingereist ist, ist unklar. "Die Verschärfungen der Einreisebestimmungen bezüglich Indien waren erst nach dem 23. April gültig", so der Gesundheitslandesrätin-Sprecher weiter.