Gesundheit

Studie – In diesem Alter sind wir am unglücklichsten

Laut Studie geht die Glückskurve in einem bestimmten Alter hinunter – aber dann auch wieder hinauf und beweist: Die Midlife Crisis gibt es wirklich.

Sabine Primes
Jeden Tag der Blick in den Spiegel: Bin ich glücklich mit meinem Leben? 
Jeden Tag der Blick in den Spiegel: Bin ich glücklich mit meinem Leben? 
Getty Images/iStockphoto

"Das Glück is' a Vogerl, gar liab aber scheu. Es lässt sich schwer fangen, aber fortg'flogn is glei" besingt ein Wienerlied. Wie glücklich oder unglücklich wir wann in unserem Leben sind, lässt sich aber nicht so einfach beantworten. Laut einer neuen Studie gibt es aber ein bestimmtes Alter, in dem wir den Höhepunkt des Unglücklichseins erreicht haben sollen.

Der Ökonomie-Professor David Blanchflower hat Menschen aus 132 Länder - und es zeigt sich: Die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Menschen nimmt ab dem 18. Lebensjahr stetig ab – unabhängig von Beziehungsstatus, Beschäftigungsverhältnis und Bildung. Laut der Studie, die vom National Bureau of Economic veröffentlicht wurde, ist mit Ende 40 der Tiefpunkt erreicht und die Menschen sind besonders unglücklich. In Industrienationen geht es mit 47 Jahren abwärts, in Entwicklungsländern ist man mit 48 Jahren emotional am Tiefpunkt angelangt.

Vom Mythos der Midlife Crisis 

Der Grund: In der Mitte des Lebens hinterfragen Menschen oft ihr bisheriges Leben. Möchte man wirklich so weitermachen wie bisher? Eventuell bereut man, manches getan oder nicht getan zu haben. Viele möchten finanzielle Absicherung auf der einen Seite, auf der andere Seite wünschen sie sich, noch etwas zu erleben, was sie wieder jung fühlen lässt – anders ausgedrückt: Die Midlife Crisis schlägt zu, wie Blanchflower gegenüber "The Irish Times" verdeutlicht: "Es gibt eine Midlife Crisis und das Glücksniveau ist mit Mitte 40 am niedrigsten." Bei Frauen kommt hinzu, dass mit Ende 40 die Menopause beginnt und neben Fragen zum Lebensziel auch körperliche Veränderungen hinzukommen. 

Die gute Nachricht: Nach diesem Tief geht es wieder bergauf. Die Menschen berichteten, glücklicher und zufriedener zu sein, sobald sie begannen, "realistischer" in Bezug auf ihre Lebensziele zu werden, erklärt Blanchflower.

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