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Studie warnt: 1,4 Millionen Ebola-Kranke bis 2015

Heute Redaktion
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Mehr als 3.400 Menschen sind bereits an Ebola gestorben, doch gegen die in Westafrika wütende Krankheit gibt es immer noch keine zugelassenen Medikamente oder Impfstoffe. Weltweit wird mit Hochdruck an Medikamenten und Impfstoffen gearbeitet. Aus gutem Grund: Eine alarmierende Studie besagt, dass die Zahl der Erkrankungen bis 2015 auf 1,4 Millionen Fälle steigt.

Mehr als 3.400 Menschen sind bereits bis 2015 auf 1,4 Millionen Fälle steigt.

"Es hängt jetzt davon ab, wie gut jetzt die internationalen Maßnahmen der Weltgesundheitsorganisation und der Staaten vor Ort greifen. Das ist noch nicht ganz absehbar und da muss man die nächsten Wochen abwarten. Es gibt allerdings Prognosen amerikanischer Experten, die hier kein gutes Bild zeichnen und die hier von Ebola-Zahlen im nächsten Jahr von 1,4 Millionen ausgehen", so Pamela Rendi-Wagner, Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit, gegenüber "Ö3".

"Jederzeit Einschleppung nach Europa möglich"

In Österreich wurde bereits zu Beginn des Ebola-Ausbruchs ein eingerichtet, das Ebola untersucht und im Fall der Fälle rasche Ergebnisse bei Verdachtsfällen liefern kann. "In Europa ist es so, dass wir mit einer Einschleppung jederzeit rechnen müssen. Allerdings ist es so, dass die Gefahr einer Weiterverbreitung eines eingeschleppten Falls in Europa äußerst gering ist. Es wird in Europa bei Einzelfällen bleiben", so Rendi-Wagner weiter.

Mögliche Impfstoffe sind noch in Arbeit

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zwei mögliche Impfstoffe als "vielversprechend" ausgemacht und hofft, dass erste Testergebnisse für beide zur Unbedenklichkeit ab November oder Dezember vorliegen werden. Einige wenige medizinische Helfer im Ebola-Gebiet könnten - wenn die ersten Tests positiv ausfallen - ab November geimpft werden. Tests der Phase zwei, um die Wirksamkeit der Impfstoffe zu überprüfen, könnten dann in den von der Ebola-Epidemie betroffenen Ländern im Jänner oder Februar beginnen.