36 Städte bewertet

Studie zeigt – So kinderfreundlich sind Wiens Straßen

Unter 36 europäischen Städten belegte Wien den fünften Platz bei den kinderfreundlichsten Straßen. Bei Schulstraßen gehört Wien zum Spitzenfeld.
Wien Heute
20.07.2025, 13:41
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Wie kinderfreundlich ist das Verkehrssystem in Wien im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten? Der Verkehrs Club Österreich (VCÖ) hat das in einer aktuellen Analyse untersucht – und Wien schnitt dabei gut ab. Von 36 untersuchten Städten belegte die Hauptstadt den fünften Platz und erreichte bei Schulstraßen sogar den zweiten Rang, direkt hinter London. Dennoch besteht noch Aufholbedarf, insbesondere bei der Rad-Infrastruktur.

Wien hat aufholbedarf

Eine aktuelle VCÖ-Analyse, basierend auf einer Erhebung der Clean Cities Campaign von Transport & Environment, zeigt, dass Wien bei kinderfreundlichen Straßen den fünften Platz belegt. "Wo Kinder sicher und selbständig mobil sein können, ist die Verkehrssicherheit für alle hoch", erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Ein besonders wichtiger Faktor dafür ist das Tempolimit in Städten. Am besten für Kinder sind verkehrsberuhigte Städte mit Tempo 30. Spitzenreiter ist Paris, wo bereits auf rund 89 Prozent des Straßennetzes maximal 30 km/h erlaubt sind. Es folgen Brüssel mit 86 Prozent und Lyon mit circa 84 Prozent. In Amsterdam, Bristol und Madrid sind es jeweils 80 Prozent des Straßennetzes. Wien liegt in dieser Kategorie mit rund 66 Prozent auf dem zehnten Platz, so der VCÖ.

Auch bei der Rad-Infrastruktur hat Wien noch aufzuholen, um zur europäischen Spitze aufzuschließen. "Ein guter Indikator für die Qualität einer Rad-Infrastruktur ist die Anzahl der Kinder und Familien, die mit dem Fahrrad mobil sind", stellt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky fest. In den bestbewerteten Städten, Paris und Helsinki, beträgt der Anteil baulich getrennter Radwege 48 Prozent – mehr als doppelt so viel wie in Wien. Die österreichische Hauptstadt landete in dieser Kategorie auf dem neunten Platz.

Schulstraßen besonders sicher

In einem der drei untersuchten Kriterien lag Wien dafür beinahe ganz vorne. Bei Schulstraßen und Verkehrsberuhigung im Schulumfeld belegte die Stadt den zweiten Platz, direkt hinter London. Bei 26,1 Prozent der Volksschulen hat Wien bereits Maßnahmen umgesetzt – das ist nur knapp hinter London mit 26,9 Prozent der zweithöchste Wert. Der VCÖ weist darauf hin, dass an Schultagen der Schulweg für Kinder der häufigste Wegzweck ist. Um selbständige Mobilität erlernen zu können, sind Maßnahmen nicht nur direkt vor der Schule, sondern insgesamt in den Wohnvierteln wichtig, damit Kinder von zu Hause bis zur Schule – oder jetzt in den Ferien – sicher mobil sein können.

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