Die meisten müssen arbeiten

"Studenten brauchen zum Leben 1.200 Euro im Monat"

Trotz steigender Lebenshaltungskosten und hoher Arbeitsbelastung bleibt die Zahl der Studierenden in Oberösterreich stabil.
Oberösterreich Heute
03.10.2025, 05:00
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Die Finanzierung vom Studium ist für die Hochschülerschaft in Österreich ein ständiges Thema. Elisabeth Schuhmann von der Hochschülerschaft an der Fachhochschule Oberösterreich rechnet vor, dass Studierende im Monat ungefähr 1.200 Euro zum Leben brauchen.

"Vor allem an einer Fachhochschule, wo man 30 ECTS pro Semester leisten muss, ist das ein Problem", betont sie. ECTS-Punkte zeigen, wie viel Aufwand im Studium hinter einer Lehrveranstaltung steckt – ein Semester mit 30 ECTS bedeutet etwa 750 bis 900 Stunden Arbeit.

Wie orf.at berichtet, ist es laut Schuhmann neben dem Studium kaum möglich, genug zu arbeiten, um sich selbst zu erhalten. Viele Studierende sind daher stark auf die Unterstützung von den Eltern angewiesen.

An der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz ist der Großteil der Studierenden berufstätig. Zwei Drittel der Studierenden arbeiten neben dem Studium – im Schnitt rund 20 Stunden pro Woche. An der JKU ist der Anteil sogar noch höher.

"Man merkt das an der JKU generell: Rund 70 Prozent der Studierenden arbeiten nebenbei – und das wirkt sich auf die Mindeststudienzeit aus, weil sie sich das Studium sonst nicht leisten könnten", sagt Verena Ehrengruber von der Hochschülerschaft der JKU.

Trotz steigender Kosten fürs Studium starten an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich so viele Menschen wie noch nie ins Volksschul-Lehramtsstudium. "Da haben wir tatsächlich einen Allzeit-Rekord: Über 270 Personen beginnen am Mittwoch mit dem Studium", sagt Walter Vogel, Rektor der Pädagogischen Hochschule. Obwohl Studieren immer teurer wird, bleibt die Gesamtzahl der Studierenden fast gleich.

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