Politik

Studenten und Unis streiten jetzt ums Geld

Jetzt geht es ums Geld! Die Österreichische Hochschülerschaft und die Uni-Vertreter liefern sich einen Schlagabtausch um die Studiengebühren.

Heute Redaktion
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Wie berichtet, fordert die Österreichische Hochschülerschaft die Rückerstattung der Studiengebühren. Nicht nur für das laufende, sondern auch gleich für das nächste Semester.

"Viele Studierende sind von der Coronakrise hart getroffen. Unzählige haben österreichweit ihre Jobs verloren und für Geringfügige gibt es immer noch keine Kurzarbeitsregelung", so Jasmin Chalendi (VSSTÖ) vom Vorsitzteam der ÖH Wien.

Die Retourkutsche der Universitätenkonferenz (Uniko), die sich als "Stimme der öffentlichen österreichischen Universitäten" versteht, kam prompt per Aussendung. "Mit der Einführung des 'neutralen Semesters' für die Studierenden und der Garantie eines zusätzlichen Semesters Beihilfe, den zu erwartenden Verlängerungen der Nachfrist für das Wintersemester 2019/20 bis zum 30.6. und der Option, auch in den Monaten Juli bis September Lehrveranstaltungsangebote wahrnehmen zu können, bietet sich im derzeitigen ,'Notbetrieb' eine ganze Reihe von Möglichkeiten an, das Studium auch unter erschwerten Bedingungen fortzusetzen", so Uniko-Präsidentin Sabine Seidler. "Verschaffen wir uns Evidenz, und entscheiden wir Ende Juni, ob ein genereller Erlass der Studienbeiträge gerechtfertigt ist."

Die Unis würden "große Anstrengungen zur Aufrechterhaltung des Forschungs- und Lehrbetriebes unternehmen" und Studierenden vielfältige Angebote bieten. Sie müssten etwas Flexibilität zeigen.

Studenten schießen zurück

Die ÖH bezeichnete die Aussagen als "unreflektiert". "Der Zusammenschluss von Uniko und Wissenschaftsministerium gegen die Studierenden ist eine Unverschämtheit sondergleichen. Frau Seidler scheint nicht zu begreifen, in welchen finanziellen Notlagen sich die Studierenden gerade befinden. Bitte, kommen Sie endlich in der Realität an, Frau Seidler", so Adrijana Novakovic vom ÖH-Vorsitzteam.

"Abstriche sind für Studierende zur Zeit Lebensmittel und die Miete. Hier geht es ans Existenzielle", ergänzte Dora Jandl, ebenfalls im Vositz. "'Sollen sie doch Kuchen essen' war noch nie ein sympathischer Lösungsansatz. Studierende haben seit Wochen keine Sicherheit, weder von den Hochschulen, noch vom Ministerium – die lassen mit der geforderten Flexibilität nämlich auf sich warten."

Laut ÖH würde der Erlass der Studiengebühren nur etwa 1 Promille aus dem "Koste es was es wolle"-Budget der Regierung benötigen.

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