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Sturm beendet Heimserie von Wr. Neustadt

Heute Redaktion
14.09.2021, 15:46

Sturm Graz hat den Aufwärtstrend in der Fußball-Bundesliga mit dem zweiten Sieg in Folge fortgesetzt. Die Steirer setzten sich am Samstagabend in der achten Runde auswärts gegen Wiener Neustadt klar mit 3:1 (2:0) durch und zogen damit auch in der Tabelle an den Niederösterreichern vorbei. Die Truppe von Chefcoach Darko Milanic gewann damit als erstes Nicht-Salzburg-Team seit dem 1:0 von Wacker Innsbruck am 3. November 2012 im Stadion in der Giltschwertgasse.

Florian Kainz (7.), Daniel Beichler (31.) und Robert Beric (63.) sorgten vor 2.900 Zuschauern dafür, dass gleich mehrere Negativserien der Grazer zu Ende gingen. Es war der erste Auswärtssieg der Milanic-Elf nach acht erfolglosen Versuchen und auch der erste volle Erfolg in Wiener Neustadt nach zuletzt zwei Remis und zwei Niederlagen. Eine Serie endete aber nicht. Da Thomas Pichlmann in Minute 76 noch für den Ehrentreffer sorgte, kassierten die Grazer zum 23. Mal in Folge mindestens einen Gegentreffer.

Die Steirer übernahmen gestärkt durch das 4:1 zuletzt gegen den WAC von Beginn an das Kommando und dominierten vor der Pause klar das Geschehen. Kainz sorgte mit einem schönen Volleyschuss ins lange Eck nach Hadzic-Idealflanke für die schnelle Führung (7.), Mario Pollhammer hatte dem Sturm-Mittelfeldspieler zu viel Platz gelassen. Bei einem Vujadinovic-Kopfball konnte Pollhammer wenig später seinen Fehler ausbessern, er rettete vor der Linie per Kopf (12.). Zudem machte Wiener-Neustadt-Goalie Thomas Vollnhofer einen Beichler-Kopfball mit einer Glanzparade zunichte (17.).

Sturm-Fans begeistert

Bei der zweiten Beichler-Chance war der Schlussmann der Hausherren, der Jörg Siebenhandl vorerst aus der Mannschaft gespielt hat, machtlos. Der Ex-Deutschland-Legionär wurde außerhalb des Strafraums zu wenig attackiert und sein Linksschuss aus rund 20 Metern landete genau im Eck (31.). Die rund 300 mitgereisten Sturm-Anhänger skandierten "Der SK Sturm ist wieder da". Kurz vor der Pause wäre bei einer Kopie des 1:0 beinahe noch das 3:0 gefallen, diesmal landete ein Kainz-Volley allerdings hauchdünn neben der Stange (40.).

Die Wiener Neustädter, die erstmals Pichlmann und David Witteveen an vorderster Front aufgeboten hatten, waren nicht nur in der Abwehr oft anfällig, sondern konnten sich vor allem auch in der Offensive überhaupt nicht entfalten. Bei den einzigen Halbchancen schoss Herbert Rauter daneben (32.) sowie war Christian Gratzei bei einem Mimm-Abschluss aus spitzem Winkel am Posten (42.).

Schlussoffensive brachte nicht die Wende

In der zweiten Hälfte schalteten die Gäste einen Gang zurück, hatten die Partie aber trotzdem im Griff und legten einen weiteren Treffer nach. Beric, der die Aktion mit einem Ferserl selbst eingeleitet hatte, wurde von Beichler ideal bedient und musste nur mehr ins leere Tor einschießen (63.).

Die letzten 20 Minuten gehörten dann aber der Pfeifenberger-Truppe. Pichlmann schoss aus zehn Metern stümperhaft drüber (73.), machte seine Sache aber drei Minuten später mit einem Kopfball, der nach einem Martschinko-Corner via Latte den Weg ins Tor fand, besser. Mehr war für die über weite Strecken enttäuschenden Hausherren aber nicht drinnen. Die Grazer revanchierten sich damit für zuletzt zwei Zu-Null-Niederlagen im direkten Duell und sorgten dafür, dass die Wiener Neustädter nicht zu ihrem 100. Sieg im Oberhaus kamen.

SC Wiener Neustadt - SK Sturm Graz 1:3 (0:2)

Stadion Wiener Neustadt, 2.900, SR Schörgenhofer

Tore: 0:1 ( 7.) F. Kainz, 0:2 (31.) Beichler, 0:3 (63.) Beric, 1:3 (76.) Pichlmann

Wiener Neustadt: Vollnhofer - Pollhammer, M. Wallner, Sereinig, Martschinko - Hlinka (84. Dobras), M. Koch - Mimm, Witteveen, Rauter (62. T. Fröschl) - Pichlmann (77. Maderner)

Sturm Graz: Gratzei - Ehrenreich, Madl, Vujadinovic, Klem - Hadzic, Offenbacher (77. T. Kainz) - Hölzl (74. P. Wolf), Beichler, F. Kainz - Beric

Gelbe Karten: Martschinko, Mimm bzw. Vujadinovic, Beichler, Klem, Beric

(APA/red)

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