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Sturm erkämpfte gegen Red Bull ein Remis

Heute Redaktion
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Sturm Graz hat in der fünften Runde der Fußball-Bundesliga zumindest einen Teilerfolg bejubeln dürfen. Für die in einer Krise befindlichen Steirer war das überraschende 1:1 (0:1) gegen Tabellenführer Salzburg vor eigenem Publikum wie ein Sieg. Jonatan Soriano hatte die 45 Minuten lang klar überlegenen Gäste mit seinem siebenten Saisontor plangemäß in Führung gebracht (22.), "Stronach-Stürmer" Robert Beric rettete den Hausherren aber mit dem Ausgleich aus dem Nichts (57.).

Sturm Graz hat in der fünften Runde der Fußball-Bundesliga zumindest einen Teilerfolg bejubeln dürfen. Für die in einer Krise befindlichen Steirer war das überraschende 1:1 (0:1) gegen Tabellenführer Salzburg vor eigenem Publikum wie ein Sieg. Jonatan Soriano hatte die 45 Minuten lang klar überlegenen Gäste mit seinem siebenten Saisontor plangemäß in Führung gebracht (22.), "Stronach-Stürmer" Robert Beric rettete den Hausherren aber mit dem Ausgleich aus dem Nichts (57.).

Für Beric war es der erste Saisontreffer in der Bundesliga, die Grazer warten trotz des Lebenszeichens aber weiter auf den ersten Sieg 2013/14. Salzburg ist zwar nun schon seit 24 Runden ungeschlagen, muss sich aber den Vorwurf gefallen lassen, zu wenige Chancen verwertet und im Finish auch zu wenig Zwingendes erspielt zu haben. Die Generalprobe für das Play-off-Hinspiel der Europa League gegen Schalgiris Vilnius am Donnerstag ist somit nicht ideal verlaufen.

Salzburg-Coach Schmidt hatte im Vergleich zum 4:1 gegen Grödig zwei Veränderungen vorgenommen, brachte Schwegler in der Abwehr für Klein und Meilinger im Mittelfeld für Jantscher. Seine Elf machte fast alles richtig, schnürte die Hausherren mit Spielfreude in der eigenen Hälfte ein - und musste sich letztlich nur über die Chancenauswertung ärgern.

Starker Kampl mit Assist

Mindestens fünf Möglichkeiten durch Mane (12., 21.), der nach 34 Minuten nach Gelb sicherheitshalber von Schmidt ausgetauscht wurde, den neuerlich starken Kampl (20.), Meilinger (29.) und Hierländer (45.+2) hatte Salzburg in der ersten Hälfte zu verzeichnen. Es oblag Goalgetter Soriano, nach Flanke von Kampl, der Ehrenreich lässig austanzte, per Kopf mit einem Lattenpendler in Front zu bringen (22.).

Die verunsicherten "Blackys" fanden gegen die dominanten Gäste überhaupt nicht ins Spiel, ließen sich weit hinten hineindrängen und mussten zur Pause froh sein, nur mit 0:1 hinten zu liegen, auch wenn man sich ab der 35. Minute etwas besser aus der Umklammerung der "Bullen" befreien konnte.

Wer die Tore nicht macht, bekommt sie

Salzburg blieb seiner Linie auch nach dem Seitenwechsel treu, Soriano scheiterte nach neuerlicher Kampl-Flanke volley aber vorerst an Gratzei (48.). Die Gäste investierten nun etwas weniger und kassierten wie aus dem Nichts prompt den Ausgleich: Mit einem steilen Pass auf den rechten Flügel hebelte Sturm die Salzburger Abwehr aus, Wolfs Hereingabe drückte Beric aus Kurzdistand über die Linie (57.).

Die Partie war in Folge viel ausgeglichener, Salzburg benötigte über 15 Minuten, um sich vom überraschenden Gegentreffer zu erholen. Sturm war offensiver, im Finish aber meist zu umständlich. Die Grazer hatten freilich auch Glück, als der "Spitz" von Tobias Kainz an Hierländer im Strafraum (59.) und auch eine Attacke Madls an Kampl (88.) ungeahndet blieben. Gratzei hielt den Punkt für die Steirer schließlich fest, rettete gegen Hierländer bravourös (93.).