Sport

Sturm Graz braucht neuen Präsidenten

Heute Redaktion
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Gerald Stockenhuber kündigte am Dienstag überraschend an, sein Präsidentenamt bei Sturm Graz mit sofortiger Wirkung zur Verfügung zu stellen. Unstimmigkeiten im Vorstand waren für diesen Schritt ausschlaggebend.

Das Theater beim Meister setzt sich auch in der Winterpause fort. Nach der mehr als unglücklichen Posse um die und dessen Ankündigung, die Grazer zu verlassen, kommt Sturm jetzt auch noch der Präsident abhanden.

Nur eineinhalb Jahre nach seiner Amtsübernahme will Gerald Stockenhuber als Präsident abdanken. Sein Amt will er nur noch bis zu einer Neuwahl ausüben - es wurde bereits eine außerordentliche Generalversammlung für den 17. Jänner einberufen.

Stockenhuber entschloss sich dazu, weil "es bei wichtigen anstehenden Beschlüssen wie der Besetzung des Cheftrainer-, Sportdirektor- und Geschäftsführerpostens keine übereinstimmende Meinung im Vorstand gibt und daher keine diesbezüglichen Entscheidungen möglich sind."

Laut dem Präsidenten habe es in den vergangenen Monaten "immer stärker werdende Auffassungsunterschiede" gegeben. "So, wie sich die Dinge entwickelt haben, sehe ich allerdings keine Perspektiven mehr, um einen Klub wie den SK Sturm über die laufende Saison hinaus erfolgreich zu führen", meinte der 49-Jährige.

Für Stockenhuber ist eine Wandlung des Klubs in eine Aktiengesellschaft unausweichlich, da es nur so möglich ist, "weitreichende Entscheidungen auf breiter Basis zu fällen".