0:1 gegen Arnautovic-Team

Sturm-Pleite gegen Roter Stern – Europacup-Aus droht

Sturm Graz kassiert in der Europa League die vierte Niederlage. Gegen Serbien-Meister Roter Stern Belgrad mit Marko Arnautovic setzte es ein 0:1.
Sport Heute
11.12.2025, 20:41
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Mirko Ivanic sorgte in der 55. Minute per Kopf für das entscheidende 1:0 der Serben und bescherte Roter Stern am sechsten Europa-League-Spieltag den dritten Sieg. Damit mischen die Serben im Kampf um den Aufstieg voll mit. Im Gegensatz zu Sturm, denn die Grazer mussten die vierte Niederlage hinnehmen und halten weiter bei vier Zählern. Der Aufstieg ist in weite Ferne gerückt.

"Wir haben das Spiel verloren und die haben fast gar nichts gemacht. Wir haben ein Standard-Tor bekommen, eine Ecke nicht verteidigt. Das ist in der Europa League dann der Unterschied", ärgerte sich Sturms Kapitän Jon Gorenc Stankovic.

Bei den Gästen aus Belgrad stand ÖFB-Star Marko Arnautovic völlig überraschend in der Startformation, bestritt nur zwei Wochen nach seiner in der Europa League erlittenen Adduktorenverletzung sein erstes Profi-Pflichtspiel auf Vereinsebene auf österreichischem Boden. Allerdings machten dem 36-Jährigen die Adduktoren weiter zu schaffen. Österreichs Rekord-Teamtorschütze musste deshalb in der Halbzeitpause angeschlagen vom Feld.

Flotter Start in Graz

Sturm-Trainer Jürgen Säumel vertraute nach der schweren Knieverletzung von Leon Grgic auf Stürmer Seedy Jatta neben Maurice Malone, bot darüber hinaus erneut Jeyland Mitchell neben Emanuel Aiwu in der Innenverteidigung auf. Die große Überraschung war allerdings die Aufstellung des Gegners. Denn da gab ÖFB-Star Arnautovic nach nur zwei Wochen sein Blitz-Comeback nach überstandener Adduktorenverletzung. Der 36-jährige Torjäger stand sogar in der Startformation, absolvierte sein erstes Pflichtspiel als Profi auf Klubebene auf österreichischem Boden.

Arnautovic stand in der flotten Anfangsphase in der ausverkauften Merkur Arena auch im Mittelpunkt. Zunächst foulte ihn Arjan Malic knapp außerhalb des Strafraums, den darauffolgenden Freistoß von Felicio Milson blockte Mitchell ab (13.). Für ein Duell mit dem Sturm-Innenverteidiger, aus dem Mitchell viel machte, sah der ÖFB-Star dann Gelb (16.). Jatta hatte in der dritten Minute die Grazer Führung gegeben, den Ball flach am rechten Eck vorbeigerollt, auf der Gegenseite parierte Oliver Christensen im Grazer Tor gegen Timi Max Elsnik (6.). Roter-Stern-Mann Tomas Händel verzog (30.).

Auf der Gegenseite war es wieder Jatta, der in der 40. Minute zum Abschluss kam, aber von Rodrigao noch entscheidend mit einer Grätsche gestört wurde. Emir Karics Volley aus der zweiten Reihe rollte am linken Eck vorbei (41.).

Roter-Stern-Führung

Für den angeschlagenen Arnautovic war das Spiel dann in der Halbzeitpause zu Ende. Bruno Duarte ersetzte den ÖFB-Star. Und das beflügelte die Offensive der Serben. Denn Roter Stern machte Druck, wurde in der 55. Minute mit dem Führungstreffer durch Ivanic nach einem Elsnik-Corner belohnt. Zwei Minuten zuvor zählte der vermeintliche Führungstreffer der Serben durch Nair Tiknizyan nach einem Duarte-Abseits nicht (53.).

Sturms Antwort blieb zunächst aus. Die Grazer wirkten verunsichert, waren seit der Halbzeitpause nicht im Spiel. Das änderte sich erst in der 68. Minute, als Referee Damian Sylwestrzak aus Polen zunächst auf Elfmeter für Österreichs Meister entschied, nachdem Milson den einschussbereiten Tomi Horvat im Strafraum niedergrätschte. Der VAR mischte sich aber ein, entschied auf ein Foulspiel des Slowenen gegen Händel in der Entstehung.

In der zerfahrenen Schlussphase probierte Sturm noch einmal alles, aber kaum mit brauchbaren Mitteln. Auch, weil zunächst Horvat (94.) und dann Mitchell nach dem darauffolgenden Corner (94.) das Tor nicht trafen.

In der Europa League stehen im Jänner noch zwei Spieltage auf dem Programm.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.12.2025, 20:45, 11.12.2025, 20:41
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