Österreich

Sturm Yulia riss Dach weg, fegte Transporter um

Heute Redaktion
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Sturm Yulia hat am Sonntag und in der Nacht auf Montag für zahlreiche Feuerwehreinsätze in Niederösterreich gesorgt. Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt und auch Autos beschädigt.

Alleine im Bezirk Baden zählten die Feuerwehren in Folge von Sturm Yulia über 100 Einsätze bis in die frühen Morgenstunden. In Ebreichsdorf wurde am Abend ein rund 60 Quadratmeter großes Kupferblechdach von einem Mehrparteienhaus gerissen.

Das Dach landete auf einem Parkplatz, Teile davon blieben in einem Baum hängen. Die Feuerwehr Ebreichsdorf musste mit einer Flex das Dach für den Abtransport zerkleinern.

Kinderzug umgeweht

Weiters musste auf dem vierstöckigem Haus das abgetragene Flachdach mit Planen gesichert werden. Auch bei einem Einfamilienhaus mussten Blechteile eines Daches entfernt werden.

Nach Mitternacht ging die Einsatzserie dann weiter. Erst musste die Feuerwehr zu einem Sturmschaden am Gelände eins Supermarktes ausrücken. Dort waren mehre Werbetafeln, Einkaufswagen sowie auch ein Kinderzug umgestürzt und auf die Fahrbahn geweht.

Ziegeldach abgedeckt

Am Hauptplatz in Ebreichsdorf konnten die Feuerwehrleute beim Rückweg dann einen weiteren Einsatz ausmachen. Bei einem Gebäude wurden teilweise Großflächig die Dachziegeln vom Dach gerissen.

Diese landeten auf dem Gehsteig und der Fahrbahn, sowie auf einigen parkenden Autos. Bei einem Fahrzeug wurde dabei auch die Heckscheibe eingeschlagen. Die Feuerwehr musste das Dach sichern und mit Planen abdecken.

Transporter umgefegt

Im weiter südlich gelegenen Bezirk Neunkirchen bedeutete die Sturmnacht einen besonderen Stresstest für die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren. Viele Wehren waren noch mit den Nachlöscharbeiten nach dem Großbrand einer Papierfabrik in Hirschwang an der Rax beschäftigt als das Sturmtief über den Süden Niederösterreichs hereinbrach.

Allein im Bezirk Neunkirchen mussten in Folge rund 40 Einsätze abgearbeitet werden. Betroffen waren vor allem die Bereiche Gloggnitz, Ternitz und Neunkirchen.

So mussten etwa in Gloggnitz mehrere umgestürzte Baum von den Straßen geräumt und auch ein Ziegeldach teilweise abgedeckt werden, nachdem mehrere Ziegel auf den Gehsteig gestürzt waren. Auf dem Parkplatz des Schloss Gloggnitz wurde ein dreirädriger Kleintransporter von einer Windböe erfasst und umgeworfen. Das Vespacar wurde von den Floriani gesichert.

Auf der B27 bei Küb stürzte eine Heraklitwand teilweise um. Noch schräg stehende Felder, welche auf die B27 geweht zu werden drohten, wurden von der Feuerwehr entfernt.