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Supercar-Selfies legten Londoner City lahm

Heute Redaktion
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Am Sonntagabend standen Autofahrer wegen einer außergewöhnlichen Rush Hour am Londoner Piccadilly Circus. Massen von Schaulustigen versammelten sich mitten auf der Straße, um Ferraris, Bentleys und Lamborghinis zu begutachten.

Gegen 18.50 standen die Autofahrer in Londons West End im Stau. Der Grund dafür waren außergewöhnliche Luxusautos. Die Fahrer der Boliden stiegen aus, um Protz-Selfies mit ihren Autos im Gesamtwert von 1,9 Millionen Euro inmitten der begeisterten Menschenmenge zu machen. Die Massen an Schaulustigen blockierte die Straßen, wodurch es zu einem Verkehrskollaps kam.

Nach einer Wartezeit von rund einer Viertelstunde riefen wütende Autofahrer schließlich die Polizei. Sie gaben an, dass eine Gruppe von mehreren Autolenkern auf asoziale Weise auf der Straße unterwegs sei. Der Polizei war jedoch laut eigenen Angaben die Hände gebunden, weil es keinen Gesetzesverstoß gab, der zu ahnden gewesen wäre.

Die Beteiligten sind Teil der , die von einem "geheimen Supercar-Treffen" sprachen. Ein Mitglied nahm ein Facebook-Live-Video auf. "Also das ist, wie man London stilllegt, echter PBR-Stil", sagte der Supercar-Lenker.



Die Gruppe bezeichnet sich auf ihrer Facebook-Seite als "Gruppe von Enthusiasten, die Auto- und Motorradliebhaber zusammenbringt und der Menge eine Erfahrung ermöglicht, die sie nie zuvor gesehen hat." Auf den Namen "Piccadilly Boy Racers" kamen die Mitglieder durch Zeitungsberichte. Medien hatten schon mehrmals über die Samstagsausfahrten der Gruppe (Saturday Night Cruise) berichtet.