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Mit Sushi gegen das böse Imperium

In diesem Game muss man jede Menge Sushi mampfen – und die leeren Teller seinen Gegnern ins Gesicht schleudern

Heute Redaktion
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Die Prämisse von Sushi Striker: The Way of Sushido könnte wohl kaum verrückter sein. Das dunkle Imperium hat sich weltweit die Macht über Sushi gekrallt, herrscht mit eiserner Hand und will die Leckereien nicht teilen. Der Spieler übernimmt die Rolle von Musashi, je nach Wunsch Held oder Heldin des Spiels.

Man verlässt sein kleines Heimatdorf und begegnet einem wandernden Krieger, einem sogenannten Sushi Striker. Dabei handelt es sich um kleine Geister, die Sushi beschwören können – ganz ohne mühsamen Fischfang.

Was in weiterer Folge in die herrlich überdrehte und mit Anime-Zwischensequenzen erzählte Handlung eingeflochten wird, ist im Grunde ein Puzzlespiel.

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Das verrückteste Running Sushi der Welt

Die Kämpfe werden immer zwischen zwei Kontrahenten ausgetragen, von denen jeder Zugriff auf drei eigene Sushi-Laufbänder hat – und auf ein gemeinsames, das in der Mitte liegt. Man muss so viele gleichfarbige Sushi-Teller verbinden, leer essen und das leere Geschirr aufeinander stapeln, wie möglich. Anschließend werden die Porzellanstapel auf den Gegner geschleudert – bis dieser hoffentlich zu Boden geht.

Dabei eröffnet Sushi Striker überraschend viel Spieltiefe.

Größe und Farbe der Tellerstapel sorgen für mehr oder weniger Schaden, mehrere gleichfarbige Stapel hintereinander verursachen Kombos.

Noch dazu kann man auf übernatürliche Hilfe zurückgreifen. Die Sushi-Geister, über 50 an der Zahl, bringen verschiedene Fähigkeiten mit – etwa Schutzschilde oder die Gabe, alle Teller in dieselbe Farbe zu verwandeln. Ähnlich wie bei Nintendos kultiger Pokémon-Reihe können dich die putzigen Monster auch weiterentwickeln.

Das Spiel bietet sowohl auf Nintendo Switch als auch auf dem 3Ds einen Mehrspieler-Modus, der sich sowohl lokal als auch online spielen lässt.

Inszenierung top

Für einen "schnöden" Puzzle-Titel bietet Sushi Striker: The Way of Sushido enorm hohe Produktionswerte. Mitreißende Musik (die Titelmelodie hat Karaoke-Charakter), fantastische Zwischensequenzen und Gespräche vor jedem Kampf geben das Gefühl, eine durchdachte Handlung zu erleben.

Kleine Makel sind aber nicht zu übersehen. Die Hintergründe verraten oft ihre Wurzeln auf der 3DS-Hardware. Das ist auf dem Handheld nicht so schlimm, der Nintendo Switch-Fassung hätte aber etwas mehr Glanz gut zu Gesicht gestanden.

Fazit: Großer Umfang, größerer Preis

Sushi Striker: The Way of Sushido vereint schnelles Taktik-Gameplay und Puzzle-Action mit einer abgedrehten Story. Das alles macht mächtig Spaß, doch vor dem Preis sollte gewarnt werden. Das Game kostet für Switch 50 Euro, die 3DS-Fassung kommt auf 40 Euro. Als Download-Titel um 20 Euro wäre eine Kaufempfehlung leichter gefallen. (lu)

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