Life

Süßstoff Stevia ist in der EU zugelassen

Heute Redaktion
Teilen

Erschreckend: 38 Stück Würfelzucker nehmen wir im Schnitt täglich zu uns. Mediziner warnen vor so viel Zucker, schließlich schadet es neben Figurlichem auch den Zähnen. Lesen Sie hier über Zuckersatzstoffe, mit denen sie getrost den Schlemmer-Freuden des Lebens frönen können.

Erschreckend: 38 Stück Würfelzucker nehmen wir im Schnitt täglich zu uns. Mediziner warnen vor so viel Zucker. Ab Dezember kann man bei uns den Süßstoff Stevia kaufen. Lesen Sie hier über Zuckersatzstoffe, mit denen sie getrost den Schlemmer-Freuden des Lebens frönen können.

Am 14. November 2011 wurde beschlossen, Stevia in der EU als Lebensmittel anzuerkennen - sie wurde bis vor kurzem als "Badezusatz" verkauft. Schon Ende November soll der Süßstoff in der EU zugelassen sein, heißt es aus dem Gesundheitsministerium.

Anfang Dezember in Österreich erhältlich

In Kraft tritt die Zulassung EU-weit mit Veröffentlichung im Europäischen Amtsblatt, hieß es am Montag aus dem Gesundheitsministerium. Im österreichischen Handel wird Stevia ab Anfang Dezember erhältlich sein.

Stevia gilt als gesündeste Alternative zu herkömmlichem Zucker und verursacht im Gegensatz etwa zu Rüben- und Rohrzucker auch kein Karies. Stevia darf zukünftig etwa in Joghurts, Müslis, Getränken, Schokolade und anderen Süßigkeiten verwendet werden.

Der Süßstoff ist 300 Mal süßer als Zucker und hat keine Kalorien. Da die Inhaltsstoffe insulinunabhängig sind, ist der Zucker-Ersatz für Diabetiker bestens geeignet. In Tests wurde sogar eine hautglättende Wirkung nachgewiesen. Stevia soll auch die mentale Aufmerksamkeit fördern.

Gefahr Aspartam

Von der Lebensmittelindustrie werden auch umstrittene Zucker-Ersatzstoffe verwendet, wie etwa Aspartam, das in die meisten Light-Produkte gemischt wird.

Der synthetisch hergestellte Süßstoff hat zwar so gut wie keine Kalorien, wurde aber lange in der Masttierhaltung verwendet. Ihm wird eine gesundheitsgefährdende Wirkungen nachgesagt - in Japan wurden bereits alle Aspartam-Produkte vom Markt genommen.

Ahornsirup

Auch Ahornsirup gilt als Zucker-Ersatz. Er wird aus der Rinde der Ahornbäume gewonnen - ein halber Esslöffel Ahornsirup ist gleichwertig mit einem Löffel Zucker. Für Diabetiker ist die dickflüssige braune Masse aber nicht geeignet. Eine Tasse Tee oder heißer Tee mit Ahornsirup soll entspannen und bei Schlafstörungen wirken.

Xylitol

Xylitol ist kalorienarmer, aus Birkenrinde gewonnener Zucker. Der Stoff ist insulinunabhängig, also für Diabetiker geeignet. Xylitol-Kaugummis sollen eine Anti-Karies-Wirkung haben.