Kuriose – und dann leider auch schmerzhafte – Vorkommnisse spielten sich am 1. Mai auf einer Polizeiinspektion in der Wiener Leopoldstadt ab. Gegen 14.40 Uhr betrat ein 54-Jähriger die Station, um seinen 15 Jahre alten Sohn abgängig zu melden. Durch die Beamten wurde eine Abgänigkeitsanzeige aufgenommen und alle notwendigen polizeilichen Maßnahmen gesetzt.
Nur wenige Stunden später suchte der Mann im Beisein seines 15-jährigen Sohnes und dessen 18-jährigen Bruders die selbige Polizeiinspektion auf, um die Abgängigkeitsanzeige widerrufen zu lassen. Im Zuge der Sachverhaltsklärung zeigte sich der 15-Jährige (StA.: Syrien) sehr unkooperativ und aggressiv den Beamten gegenüber und wollte umgehend die Polizeiinspektion verlassen.
Als die Beamten den 15-Jährigen am Verlassen der Polizeiinspektion hindern wollten, mischte sich der 54-jährige (ebenfalls syrische) Vater ein und attackierte die Beamten. Alle drei anwesenden Familienmitglieder gingen mittels Körperkraft auf die Beamten los und wurden in weiterer Folge wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen.
Im Zuge der Amtshandlung wurden drei Beamte verletzt, zwei der Beamten konnten ihren Dienst nicht weiter fortsetzen. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden der Vater und seine zwei Söhne auf freiem Fuß angezeigt.