Am Mittwoch wurde die Polizeidiensthundeeinheit alarmiert, nachdem ein Pitbull in einer Wohnung mehrere Personen gebissen hatte und sich nicht beruhigen ließ. Die Hundebesitzerin, eine 52-jährige österreichische Staatsbürgerin, war zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht anwesend. Wie sich herausstellte, griff der Hund zwei ihrer Söhne an, als diese in der Wohnung eine verbale Auseinandersetzung hatten. Nachdem die Besitzerin zurückkehrte, wurde auch sie von dem Tier verletzt.
Darüber hinaus soll der Hund ein Stück Wand aus der Mauer gebissen haben. Da die 52-Jährige keinen Hundeführschein für den Listenhund besaß, wurde das Tier behördlich sichergestellt. Die Beamten mussten den aggressiven Hund mit spezieller Ausrüstung – darunter ein Schild, Beißhandschuhe und eine Fangschlinge – sichern und in eine Transportbox verfrachten. Der 4-jährige Pitbull wehrte sich massiv gegen die Verbringung und zeigte äußerst aggressives Verhalten.
Da das Tier anschließend apathisch wirkte und ein lebensbedrohlicher Zustand nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde es an die Tierrettung übergeben, die es anschließend in ein Tierquartier brachte. Dort konnte ein Tierarzt nur noch den Tod des Pitbulls feststellen. Die genaue Todesursache wird nun vom Veterinäramt ermittelt.
Die 52-jährige Frau wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und der Verletzung tierhalterechtlicher Bestimmungen angezeigt.