Am Montag wurde es in Spanien, Teilen von Frankreich und Portugal kurz nach 12 Uhr plötzlich finster. Ein stundenlanger Stromausfall sorgte für Chaos und Verunsicherung. Laut Sky News tätigten auch einige verzweifelte Menschen Panikeinkäufe. Vor allem die Wasserversorgung bereitete einigen Haushalten in Spanien und Portugal Sorgen.
Genau für diesen Ernstfall hat die Stadt Wien eine Checkliste veröffentlicht. Diese sei allerdings als Vorschlag zu verstehen und müsse an die jeweilige Größe der Haushalte angepasst werden. Wichtig wäre es jedenfalls, einen Menüplan inklusive Getränken für zwei Wochen zu erstellen. Dieser sollte ein kaltes Frühstück und Abendessen sowie ein warmes Mittagessen abdecken, heißt es.
Grundsätzlich ist die Wasserversorgung in Wien auch bei einem Stromausfall sichergestellt. Innerhalb des Wiener Gürtels seien Haushalte bis zum 6. Stock, außerhalb des Wiener Gürtels bis zum 5. Stock mit Trinkwasser versorgt. Das entspricht 95 Prozent der Wiener Haushalte.
Trotzdem sollte man 14 Flaschen Wasser (à 1,5 Liter), Tee, Kaffee sowie Kakao in Pulverform, 6 Packungen (à 1 Liter) Haltbarmilch oder Getreidemilch und 2 Packungen (à 1 Liter) Obst- oder Gemüsesaft zu Hause haben.
Um den Vitaminhaushalt aufrechtzuerhalten, werden vier Dosen zu je 350 Gramm Obst, zwei Packungen (à 200 Gramm) Trockenobst oder -gemüse, 14 Konserven (ca. 400–650 Gramm) Gemüse und sechs Dosen zu je 400 Gramm Hülsenfrüchte empfohlen.
Bei den Getreideprodukten sind vier Packungen Brot zu je 450 Gramm, zwei Packungen Müsli (à 500 Gramm), ein Kilogramm Teigwaren, ein halbes Kilogramm Reis sowie eine Packung Kartoffelpüreeflocken Pflicht.
Des Weiteren sollte man 5 Dosen (à 100 Gramm) Fisch und 6 Dosen (à 400 Gramm) Fertiggerichte mit Fleisch auf Vorrat haben. Alternativ könnte man auch eingelegte Würste oder Fleischaufstriche nutzen.
Auch ein halber Liter Öl sollte zur Grundausstattung gehören. Sonstige Lebensmittel wie Gewürze, Marmelade, Honig, Süßigkeiten bzw. Salzgebäck und Verdünnungssaft sollte man nach Bedarf lagern.
Die Basis einer Vorbereitung auf einen Notfall sollte ein sicherer Haushalt sein. Unwiederbringliche Gegenstände und wichtige Dokumente (Reisepass, Geburtsurkunde, etc.) sollten an einem sicheren Ort verwahrt werden. Auch ein Eigentumsverzeichnis kann von Vorteil sein.
Zudem sollte man auf Feuerlöscher, Rauchmelder, CO-Melder, Verbandskasten, wichtige Medikamente und Desinfektionsmittel achten. Des Weiteren sollten immer ausreichend Hygieneprodukte (Toilettenpapier, Duschgel, Zahnpasta, usw.) im Haus sein.
Bei einem Blackout sollte man ein batteriebetriebenes Radio sowie zwei batteriebetriebene Taschenlampen bei sich haben. Logischerweise sollten auch genug Reservebatterien, Teelichter, Zünder, Feuerzeuge vorhanden sein. Des Weiteren sollte man pro Person 100 Euro in Scheinen oder Münzen in der Wohnung haben.
Um Essen zu erwärmen, könnte man Brennpaste und Campingkocher nutzen. Hier besteht allerdings Kohlenmonoxid-Gefahr. Eine andere Möglichkeit wäre ein Holzkohlen- oder Gasgrill. Diese Option sollte man aber nur im Freien nutzen. Abschließend heißt es noch, dass im Falle eines Blackouts der Radiosender Ö3 (UKW 99.9) als einzige Informationsquelle dient.