Am Montag kam es ab 12 Uhr mittags in Spanien und Teilen Frankreichs zu einem großflächigen Stromausfall, der in großen Teilen des Landes immer noch besteht. Auch das Internet und die 5-G-Netze sind betroffen. Berichten zufolge waren die Telefonleitungen im ganzen Land ausgefallen.
Auch die Sportwelt ist betroffen. Beim Masters-1.000-Turnier in Madrid wird aktuell kein Tennis gespielt. Der gesamte Spielbetrieb musste unterbrochen werden. Die Tennis-Stars Matteo Berrettini und Stefanos Tsitsipas sind zum Warten gezwungen. Wann es weitergeht, ist ungewiss. Laut Turnierleitung aber fix nicht vor 15.30 Uhr.
Direkt vom Stromausfall betroffen ist vor allem der Bulgare Grigor Dimitrov. Sein Spiel gegen den Briten Jacob Fearnley musste beim Stand von 6:4 und 5:4 unterbrochen werden.
Die Seilkamera, die "Spider Cam", war direkt über dem Centre-Court hängen geblieben.
Zudem funktionierte das elektronische Line-Calling nicht mehr: Bei dem Masters-1000-Turnier gibt es keine Linienrichter, sondern es wird elektronisch überprüft, ob ein Ball im Feld ist oder nicht.
Auf der Anlage Caja Magica bricht Chaos aus, da alle Zuschauer die Anlage verlassen müssen. Bei der Evakuierung gibt es aber ein Problem: Die Drehkreuze funktionieren ohne Strom nicht, wie spanische Medien berichten. Die Fans irren im Stadion umher und sind sich nicht sicher, wie es weitergehen soll.
Der Zeitplan des Tennisturniers ist jedenfalls durch den Vorfall gewaltig durcheinandergekommen. Für den Montag standen eigentlich noch die Top-Spiele Matteo Berrettini gegen Jack Draper, Stefanos Tsitsipas gegen Lorenzo Musetti und Alex de Minaur gegen Denis Shapolvalov am Programm. Ob und wann die Partien ausgetragen werden, ist aktuell noch offen.
Wie der spanischen Stromnetzbetreiber Red Electrica bekanntgab, seien bereits "Pläne zur Wiederherstellung der Stromversorgung" gemacht worden. Allerdings sind die Ursache und auch die Dauer noch nicht bekannt.
