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"Tank-Falle" Wiener zahlt in Ungarn plötzlich 23 € mehr

Seit 27. Mai dürfen Österreicher in Ungarn nicht mehr billiger tanken. "Heute"-Reporter Paul Resetarits fuhr über die Grenze und musste draufzahlen.

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Monatelang fuhren Tausende Österreicher über die Grenze nach Ungarn, um billig zu tanken. Ministerpräsident Viktor Orbán machte dem nun einen Strich durch die Rechnung. Seit vergangenen Freitag gelten die billigen Preise nur für Ungarn.

Unser Video-Team wollte wissen, wie das genau kontrolliert wird und steuerte die nächstgelegene MOL-Tankstelle im Grenzort Rajka an.

50 Prozent mehr

Beim Einfahren in die Tankstelle stellt der Tankwart die Preisanzeige neben der Zapfsäule kurzerhand um. Anstatt von 497,90 Forint (umgerechnet 1,22 Euro) pro Liter Benzin, gilt für Ausländer ein Literpreis in Höhe von 717,90 Forint (umgerechnet 1,83 Euro). Am Ende blecht der Redakteur fürs Volltanken satte 70 Euro.

Mit einem ungarischen Kennzeichen hätte der Tank-Spaß nur 47 Euro gekostet – ein Preisunterschied von 23 Euro. Fremde zahlen damit um 50 Prozent mehr als Einheimische.

Zum Vergleich: In der Avanti-Tankstelle in der Nordbahnstraße 1 zahlt man für einen Liter Super 95 am Montag 1,819 Euro. Damit ist Tanken in Ungarn für Österreicher seit langem wieder teurer als daheim.

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