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Tankstellen ändern Spritpreise viermal am Tag

Heute Redaktion
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Tankstellen dürfen seit Jahresbeginn die Spritpreise nur einmal am Tag, und zwar zu Mittag, erhöhen. Danach sind nur noch Senkungen möglich. Geändert werden die Preise im Schnitt viermal am Tag - Höchstwert war elf Mal.

Spritpreisverordnung: Nach der einmaligen Preiserhöhungen dürfen die Tankstellenbetreiber nur noch die Preise senken. Der ÖAMTC überprüfte den derzeitigen Stand der Dinge in Österreich.

"Tankstellen in Ballungszentren ändern derzeit im Schnitt täglich viermal die Spritpreise, in ländlichen Regionen sind es nur zwei Änderungen pro Tag. In Städten wirkt sich einfach der stärkere Wettbewerb aus", sagt ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober laut einer Presseaussendung.

Tankzeitpunkt ist wichtig

Damit sind in den Städten aber keine günstigeren Preise garantiert, denn "ausschlaggebend ist der Tankzeitpunkt. Die erlaubten Preissteigerungen zu Mittag fallen in Städten oft einfach höher aus als anderswo. Zu Mittag möglichst weit rauf, danach in vielen kleinen Schritten wieder runter - das ist das Prinzip an vielen Zapfsäulen".

Durchschnittlich werden am Land die Preise um 3 Cent erhöht, in den Ballungszentren hingegen um 6 Cent. Den Rekord in Sachen Preisänderungen hält eine Tiroler Tankstelle, die es auf elf Änderungen brachte. Andere wiederum ändern manchmal lediglich einmal in der Woche ihre Preise. Dies geschieht unter anderem im Burgenland, Oberösterreich oder auch Vorarlberg, um Stammkunden anzusprechen.

Der Experte richtet sich an die Kunden, die es selbst in der Hand haben, ihren Teil zu der Spritpreisverordnung beizutragen. "Die Guten belohnen, das ist die Tankdevise. Wenn möglichst viele der rund vier Millionen österreichischen Autofahrer preisbewusst tanken, wird das die Spritpreispolitik verändern."



Bundesland
Benzin
Diesel


Durchschnittliche Spritpreise im Vergleich (Stand: 19.1.2011)


Wien
1,314
1,275


Steiermark
1,315
1,276


Niederösterreich
1,317
1,274


Salzburg
1,321
1,277


Kärnten
1,325
1,276


Tirol
1,325
1,283


Burgenland
1,337
1,291


Oberösterreich
1,343
1,301


Vorarlberg
1,349
1,298