Von einem mutmaßlichen "Skimming"-Fall in St. Michael in der Obersteiermark, berichtet nun die Pressestelle der Landespolizeidirektion in einer Aussendung. Ein 45-Jähriger steht im Verdacht, am Dienstag durch Manipulation eines Tankautomaten an die Daten von Zahlungskarten gelangt zu sein. Der Mann wurde festgenommen.
Das ist "Skimming"
Skimming (englisch für "Abschöpfen") ist ein Begriff für eine strafbare Handlung, bei der illegal die Daten von Kreditkarten oder Bankkarten zum Kreditkartenbetrug ausgespäht werden. Dabei werden illegal Kartendaten erlangt, indem Daten von Magnetstreifen ausgelesen und auf gefälschte Karten kopiert werden. Mit der gefälschten Karte erfolgt dann eine Abhebung bzw. Bezahlung zulasten des rechtmäßigen Karteninhabers. Zusätzlich werden auch die entsprechenden PIN-Codes – zumeist mittels Kamera – ausgespäht.
Eine Mitarbeiterin einer Tankstelle erstattete die Anzeige, dass sie an einem Tankautomaten eine verdächtige Manipulation festgestellt habe.
Nach einer Vorpasshaltung durch mehrere Polizeistreifen konnte ein verdächtiger Pkw, gelenkt von einem 45-jährigen rumänischen Staatsbürger angehalten werden.
Bei der Nachschau im Fahrzeug konnten diverse Utensilien zum Anbringen und zur Demontage von sogenannten Skimming-Geräten sichergestellt werden.
Weiters fanden die Beamten im Fahrzeug als gestohlen gemeldete Linzer Kfz-Kennzeichen. Der 45-Jährige wurde festgenommen und einvernommen. Der Verdächtige äußerte sich nicht zum Tatvorwurf.
Es konnten Hinweise ermittelt werden, dass der Verdächtige bereits in Ober- und Niederösterreich sowie in Wien derartige Taten gesetzt haben dürfte. Dazu laufen weitere Ermittlungen. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Leoben eingeliefert.