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"Taschengeld für Zuwanderer": Lugner schreibt Wut-Brief

Richard Lugner setzt sich nach wie vor zu 100 Prozent für seine Lugner City ein. Der Baulöwe hat jedoch ein Problem, das ihn wütend macht.

Nicolas Kubrak
Richard Lugner setzt sich trotz seinen 90 Jahren nach wie vor für seine Lugner City ein.
Richard Lugner setzt sich trotz seinen 90 Jahren nach wie vor für seine Lugner City ein.
Denise Auer

Die Lugner City gehört zu den größten und bekanntesten Einkaufszentren Österreichs. Seit über drei Jahrzehnten führt Ingenieur Richard Lugner nun die Shopping Mall in der Wiener Gablenzgasse – und engagiert sich nach wie vor so kräftig wie an Tag 1. Seinem Doktor gefällt das dynamische Leben des 90-Jährigen gar nicht, er riet ihm "ein bisschen zurückzuschrauben".

Immer mehr Obdachlose in Lugner City

Doch der Baulöwe denkt gar nicht daran – ganz im Gegenteil. Aktuell kämpft sein Herzensstück in Rudolfsheim-Fünfhaus vermehrt mit Obdachlosen. Daher wandte sich Lugner nun per Brief an den Leiter der Abteilung Wohnungshilfe im Fonds Soziales Wien (FSW), Markus Hollendohner. 

"Sie bekämpfen die Obdachlosigkeit. Wenn Sie einmal in der Nacht durch die Kärntnerstraße gehen, werden Sie dort, und auch an vielen anderen Straßenzügen, Obdachlose in Geschäftsnischen schlafend sehen", schreibt der 90-Jährige. Doch auch in seiner Lugner City gebe es jede Nacht "mindestens zehn Obdachlose in der Garage und in den Stiegenhäusern". In seinen Garagenbetrieben im siebenten Bezirk habe man ebenfalls vereinzelt wohnungslose Menschen.

Diesen Brief verfasste der 90-Jährige.
Diesen Brief verfasste der 90-Jährige.
zVg

"Nicht im Griff" – Lugner versteht die Welt nicht mehr

Lugner weiter: "Sollte die Straßensozialarbeit aufgestockt worden sein, dürfte das zu wenig sein, da in vielen Geschäftsstraßen Obdachlose zu finden sind". Einrichtungen wie "Chancenhäuser" mögen zwar existieren, seien seiner Meinung nach aber wirkungslos. Die hohe Zahl von Wohnungslosen in Wien würden zeigen, "dass Sie das nicht in den Griff bekommen", wütet der 90-Jährige.

Lugner versteht nicht, warum "jeder Zuwandere sofort Quartier, Essen und Taschengeld" bekomme, während es "für die eigenen Leute, die Obdachlos sind" kaum Hilfe gebe. "Es sind viele Scheidungsopfer, die durch den Verlust ihrer Wohnung auch den Arbeitsplatz verloren haben", schließt der Baumeister seinen Brief an Hollendohner ab.  

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