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Tausende Strafen – hier leben die meisten Corona-Sünder

Innerhalb von nur zwei Wochen hat die österreichische Polizei bereits 386.000 Corona-Kontrollen durchgeführt. Die meisten Verstöße gab es in Wien.

Roman Palman
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Die Polizei kontrolliert derzeit die Ausgangsregeln in ganz Österreich scharf. (Archivbild)
Die Polizei kontrolliert derzeit die Ausgangsregeln in ganz Österreich scharf. (Archivbild)
Lisa Leutner / AP / picturedesk.com

Exakt 385.823 Kontrollen der Corona-Beschränkungen hat die Polizei seit dem Beginn des Lockdowns der Ungeimpften am 16. November 2021 durchgeführt. 242.340 Überprüfungen davon fallen auf Betriebe, 143.483 Mal wurde das Verlassen des eigenen Wohnbereichs überprüft, heißt es in einer ersten Bilanz der Exekutive.

Mit der Verhängung des allgemeinen Lockdowns vor einer Woche wurde auch die Kontrollen noch einmal verschärft. Dabei wurden zwischen 22. und 28. November 2021 Tausende Corona-Sünder abgestraft.

Meisten Verstöße in Wien

Dabei zeigt sich, die Vorarlberger sind gemessen am Verhältnis aus Kontrollen und Anzeigen bzw. Organmandaten die bravsten. Hier wurde bei über 10.000 Kontrollen nur sieben Verstöße registriert.

Den unrühmlichen Gegenpol zum Ländle bildet wieder einmal die Bundeshauptstadt. Hier kam es im selben Zeitraum zu 474 Anzeigen bzw. Organmandaten bei nur rund doppelt so vielen Kontrollen. In Wien resultierten also rund 2,3 Prozent aller Kontrollen auch in Strafen.

Bundesländer-Ranking im Detail:

Wien: 20.544 Kontrollen / 474 Organmandate bzw. Anzeigen
Steiermark: 13.128 / 274
Tirol: 22.427 / 394
Niederösterreich: 36.322 / 501
Oberösterreich: 30.911 / 336
Kärnten: 16.216 / 157
Burgenland: 4.090 / 18
Salzburg: 18.591 / 32
Vorarlberg: 10.805 / 7

Zwei Kontroll-Säulen

"Die Kontrollen der Pandemie-Beschränkungen werden von zwei Säulen getragen", erklärt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) dazu am Montag. "Einerseits werden Kontrollen im allgemeinen Streifendienst bei allen Amtshandlungen durchgeführt, beispielsweise bei Verkehrskontrollen. Andererseits gibt es Schwerpunktaktionen durch Bereitschaftseinheiten und Streifen, die gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden in den Bezirken durchgeführt werden."

Diese Taktik habe sich bewährt, der überwiegende Teil der Bevölkerung würde hinter den Maßnahmen und der Notwendigkeit der Kontrollen stehen, so der Ressortchef. Gleichzeitig bedankte er sich auch bei allen Polizisten für ihren Einsatz: "Sie leisten seit Beginn der Pandemie-Bekämpfung hervorragende Arbeit."

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