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Windtner: "Natürlich lässt das Spiel Zweifel aufkommen"

Im letzten Pflichtspiel vor der EM hat Österreich eine schallende Ohrfeige kassiert, gegen Dänemark mit 0:4 verloren. Wackelt Teamchef Franco Foda?

Heute Redaktion
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ÖFB-Präsident Leo Windtner
ÖFB-Präsident Leo Windtner
Gepa

Gegen den Gruppenfavoriten präsentierte sich die ÖFB-Auswahl völlig überfordert. Die Defensive ließ sich zu einfach ausspielen, offensiv verbuchte das rot-weiß-rote Team keinen einzigen Torschuss. Die Dänen sind bereits fünf Punkte enteilt, der Gruppensieg und das damit verbundene fixe WM-Ticket ist kaum noch in Reichweite. 

Zunächst steht allerdings die verschobene Europameisterschaft auf dem Programm. Die schwachen Leistungen gegen Schottland, die Färöer und Dänemark ließen allerdings die Alarmglocken schrillen. Ist Foda der Richtige, um die rot-weiß-rote Auswahl zur zweiten EM-Endrunde in Folge zu führen?

"Spiel lässt Zweifel aufkommen"

"Natürlich lässt dieses Spiel gegen Dänemark Zweifel aufkommen", gestand ÖFB-Präsident Leo Windtner gegenüber der "APA". "Bei allem Respekt vor der Leistung der Dänen kann das Resultat und speziell das Match in der zweiten Hälfte nicht unseren Ansprüchen gerecht werden. Wenn wir mit dem Ziel in die Quali gehen, den ersten Platz zu holen, sind wir in der zweiten Hälfte weit davon abgewichen", analysierte Österreichs Fußball-Boss. 

Trotzdem sitzt Foda fest im Sattel. "Eine Teamchef-Diskussion ist komplett unangebracht zu diesem Zeitpunkt. Der Teamchef hat die Qualifikation für die EURO geschafft, daher werden wir auch mit ihm in die EM gehen. Jetzt, wo die EM ante portas ist, können wir alles andere gebrauchen als starke Sprüche oder große Rochaden", so Windtner weiter. 

Zeitgleich verlangte der ÖFB-Präsident eine eingehende Analyse der ersten drei WM-Qualifikationsspiele: "Jetzt heißt es, die Lehren zu ziehen, abzuhaken und sich voll auf die EM-Vorbereitung zu konzentrieren."

Pleite als "Stimmungsbremse"

"Gerade für die Fans war das Dänemark-Spiel einigermaßen eine Stimmungsbremse. Ich glaube aber schon, dass die Spieler so weit sind, daraus zu lernen und unbelastet in die EURO zu gehen", blickte der 70-Jährige bereits in die Zukunft. Vor der EM-Endrunde steigen noch Testspiele gegen England (2. Juni) und die Slowakei (6. Juni). 

Der Vertrag des Deutschen läuft noch bis zum Ende der WM-Qualifikation im November. Sollte die EM-Endrunde nicht nach Wunsch verlaufen, könnte es allerdings schnell gehen...

    Das ÖFB-Team jubelt gegen die Färöer Inseln.
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    Gepa
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