Teamchef Rangnick: "Haben leider keinen Mbappe"

Beim ÖFB-Team herrscht nach der 0:2-Pleite gegen Weltmeister Frankreich Katerstimmung. Die Franzosen rund um Superstar Kylian Mbappe zeigten gegen harmlose Österreicher eine ansprechende Leistung. Superstar Mbappe stellte mit seinem Führungstor die Weichen auf Sieg, war ein ständiger Gefahrenherd.

Teamchef Ralf Rangnick blieb die Leistung des Paris-Superstars nicht verborgen. "Ich wage die These, wenn Mbappe bei uns gespielt hätte, wäre das Spiel anders ausgegangen, aber leider haben wir keinen Mbappe", erklärt der Deutsche nach dem Schlusspfiff.

Der Weltmeister musste aufgrund von Verletzungen auf einige Stammspieler verzichten. Den Begriff "B"-Elf wies der österreichische Teamchef allerdings entschieden zurück. "Es hat tatsächlich ernsthaft jemand geglaubt und mich auch gefragt, ob es ein Vorteil wäre, wenn dort acht oder neun Spieler fehlen. Wenn ich mir nur die Ersatzbank von Frankreich anschaue, glaube ich, dass fast jeder bei uns eine große Chance hätte, in der Anfangsformation zu stehen", sagt der 64-Jährige.

Die Niederlage ärgert den ehemaligen Manchester-Trainer dennoch: "Zu diesem Zeitpunkt lag das Tor nicht in der Luft, wir hatten da durchaus Kontrolle. Der Zeitpunkt des Gegentores und die Art und Weise, wie wir es ein Stück weit mit vorbereitet haben, war schon sehr ärgerlich."

Fehlende Körperlichkeit

"Es lag auch an der Art und Weise, wie wir selbst gespielt haben. Natürlich hätten wir in der einen oder anderen Situation mit etwas mehr Körperlichkeit verteidigen und attackieren können", analysiert Rangnick nach dem Schlusspfiff.

"Aber es war nicht so einfach. Der Gegner hat mit Dreierkette und relativ hohen Wing-Backs gespielt. Deswegen war es nicht ganz so einfach für uns, tatsächlich frühen Zugriff zu kriegen", so Rangnick.