Wetter

Extremer Temperatursturz – Wien wird schockgefrostet

Am Wochenende sollen die Temperaturen in Wien extrem abstürzen, die Luft klirrend kalt werden. Doch wie heftig wird der Schock-Frost wirklich?

Roman Palman
In Wien soll es laut ECMWF-Modellkarte jetzt bitterkalt werden.
In Wien soll es laut ECMWF-Modellkarte jetzt bitterkalt werden.
picturedesk.com; Kachelmannwetter

An diesem Wochenende wird es offenbar klirrend kalt in Wien. Nach dem europäischen Wetter-Modell ECMWF sollen mitten in der Nacht auf Sonntag die Temperaturen in den Keller rasseln. Im Norden der Bundeshauptstadt und um Korneuburg (NÖ) schlägt die Eispeitsche am heftigsten ein. Hier werden gegen 5 Uhr früh bis zu -13 Grad erwartet, negativ zweistellig bleibt es von Floridsdorf über die Wienerwald-Bezirke. Selbst im "warmen" Süden rund um Leopoldsdorf sind es immer noch -7 Grad. 

Tagsüber soll es demnach frostig weitergehen, ehe zum späten Nachmittag, frühen Abend ein weiterer Temperatursturz für einen zweiten Kälteschock sorgt. Auch hier sollen im nördlichen Donauraum Wiens nochmal -12 Grad erreicht werden. Danach soll das Gröbste aber überstanden sein. Bis zum Montag steigt die Quecksilbersäule wieder in Richtung Nullpunkt, kommt aber noch etwas darunter zu liegen. Zu Mittag könnte sogar die Null-Grad-Marke im Südosten Wiens kurzzeitig geknackt werden.

Folgende Animation der Prognose-Karten für den Zeitraum von Samstag 22 Uhr (17.12.) bis Sonntag 22 Uhr (18.12.) zeigt, welche Bezirke die Eispeitsche am härtesten trifft:

Wie schlimm wird es?

Doch kommt es wirklich so schlimm, wie das ECMWF-Modell vorhersagt? Auch weitere Prognosen sehen am Sonntag einen nächtlichen Temperatursturz voraus – allerdings in unterschiedlicher Intensität. Laut UBIMET werden in Wien etwa -7 Grad erreicht.

Ähnliches melden auch die Experten der Zentralanstalt für Meteorologe und Geodynamik (ZAMG). Sie erwarten am Sonntag -7 Grad, dafür sogar -8 Grad am Montag. 

Bei der auf Android-Handys oft vorinstallierten App von AccuWeather und dem US-Vorhersagemodell sind es schon am Samstag -9 Grad, dafür steigen danach die Temperaturen deutlich an. 

Auch wieder Schnee dabei

Unabhängig von der schlussendlich wahren Intensität des Temperatursturzes ist für das Wochenende neuer Schneefall angesagt. Bereits in der Nacht auf Samstag geht es in weiten Landesteilen los damit:

Die UBIMET-Prognose im Detail

Am Abend und in der Nacht auf Samstag schneit es von Tirol über Salzburg bis ins Waldviertel bis in die Niederungen. In Osttirol, Kärnten der Steiermark und im östlichen Flachland fällt zunächst noch Regen dieser geht dann am späten Abend mit der sinken Schneefallgrenze auch in Schneefall über. Somit ist österreichweit mit einer zumindest dünnen Schneedecke zu rechnen, vom Tiroler Unterland bis zum Wienerwald sind etwa 5 bis 15 cm Neuschnee zu erwarten, am meisten im Bereich der Hohen Tauern.

Am Samstag schneit es östlich von Innsbruck zunächst noch verbreitet leicht bis mäßig, am längsten am östlichen Alpennordrand sowie in den Karnischen Alpen und Karawanken. Westlich davon bleibt es dagegen von Anfang an trocken und hier lässt sich auch ab und zu die Sonne blicken, in der Osthälfte klingt der Schneefall in der ersten Tageshälfte ebenfalls ab. Im äußersten Osten weht der Nordwestwind zudem mäßig bis lebhaft.

Der Sonntag hat besonders in den südlichen Tälern und Becken, am Bodensee, im Waldviertel und im Donauraum teils hartnäckigen Nebel und Hochnebel zu bieten, die Sonne zeigt sich hier im Tagesverlauf nur selten und gebietsweise kann es auch den ganzen Tag trüb bleiben. Abseits dieser Gebiete verläuft der Tag bei nur harmlosen Schleierwolken meist freundlich und besonders im Bergland häufig sonnig, lediglich im Westen ziehen am Nachmittag wieder kompakte Wolkenfelder auf.

Der Montag startet aus heutiger Sicht verbreitet dicht bewölkt, im Waldviertel kann sich zudem zäher Nebel halten. Im östlichen Flachland zeigen sich mitunter hie und da ein paar Aufhellungen, vor allem aber von Westen her lockert es in der zweiten Tageshälfte allmählich auf. Der Wind weht im Osten des Landes teils lebhaft aus Südost.

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