"Ich muss die Freude zurückholen, die ich verloren habe. Ich glaube nicht, dass Tennis im Moment mein Problem ist, das ist ein Lebensding. Ich muss mich selbst wiederfinden und verstehen, welche Menschen mir Freude bringen und was mir Spaß macht und was mich motiviert. Das ist für mich mit 28 Jahren die Nummer-1-Aufgabe."
Diese ehrlichen und nachdenklichen Worte wählte Alexander Zverev nach seinem Erstrunden-Aus in Wimbledon. Die Nummer drei der Welt steckt seit Wochen in der Krise. Nun scheint Zverev einen Neustart zu wagen – mit dem Onkel von Superstar Rafael Nadal.
Toni Nadal coachte seinen Neffen von klein auf bis 2018, feierte große Erfolge mit dem Spanier. 22 Grand-Slam-Titel holte der Spanier in seiner Karriere, zudem kämpfte er sich nach hartnäckigen Verletzungen zurück, war im Kopf einer der Stärksten.
Das imponierte auch Zverev. Laut "Sky" trainiert er aktuell in der Rafa-Nadal-Academy auf Mallorca. Eine Zusammenarbeit im mentalen Bereich sei ein Thema, heißt es.
Zverev will am 26. Juli beim Masters-Turnier in Toronto wieder servieren. Ob mit oder ohne Nadal ist offen. "In Kanada werde ich Antworten haben", meinte der Deutsche zum Abschied in Wimbledon.