Glanzleistung! In nur 57 Minuten fertigte Iga Swiatek (Pol) im Wimbledon-Finale Amanda Anisimova (US) ab. Es war das einseitigste Endspiel in der 114-jährigen Geschichte des Tennisturniers an der Church Road.
Die Polin brillierte, schlug Winner und machte kaum Fehler. Die Stunde des Triumphs nutzte die 24-Jährige dann zu einer Abrechnung mit Kritikern aus der Heimat.
"Wie die polnischen Medien mich und mein Team die vergangenen Monate behandelt haben, war nicht wirklich angenehm", stellte Swiatek klar. "Ich hoffe, sie lassen mich einfach in Ruhe. Es ist mein eigener Prozess, mein eigenes Leben und meine eigene Karriere. Hoffentlich habe ich jetzt meine Freiheit."
Hintergrund: Swiatek war vor dem Triumph beim Rasenturnier 13 lange Monate ohne Titel geblieben. Nach einer einmonatigen Dopingsperre war sie im Ranking auf Platz acht abgerutscht.
Stark: Swiatek triumphierte auf Rasen – nicht ihr Lieblingsbelag. Sie hat alle ihrer sechs gespielten Grand-Slam-Endspiele gewonnen. Bei 30 Finalteilnahmen ging sie 23 Mal als Turniersiegerin vom Platz.