Die 24-Jährige ist gebürtige Russin, spielt künftig aber überraschend für Österreichs Tennisverband. Als aktuell 51. der Frauen-Weltrangliste ist Potapowa damit auch mit einem Schlag die beste Österreicherin im Ranking.
"Wir heißen sie herzlich in der österreichischen Tennisfamilie willkommen. Sie ist eine sportliche Bereicherung und wir freuen uns auf ihren Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Teams", sagte Österreichs Tennisverbandspräsident Martin Ohneberg. Der Verband betonte, dass "sämtliche gesetzlichen, administrativen und sportrechtlichen Voraussetzungen erfüllt wurden." Es gehe um "die sportliche Perspektive und die Förderung des österreichischen Damentennis".
"Ich bin hocherfreut, mitteilen zu können, dass mein Antrag auf eine Staatsbürgerschaft von der österreichischen Regierung angenommen wurde", erklärte die 24-Jährige selbst auf Instagram. "Österreich ist ein Ort, den ich liebe und wo ich mich wie zu Hause fühle. Ich liebe es, in Wien zu sein und freue mich bereits darauf, hier meine zweite Heimat zu finden", ergänzte die gebürtige Russin. Sie werde ab 2026 unter österreichischer Flagge spielen, schrieb die 24-Jährige. Sie werde auch weiterhin in Moskau leben und in der Alexander-Ostrovsky-Akademie trainieren.
Potapowa hat bisher drei WTA-Titel geholt, war im Juni 2023 bereits die Nummer 21 der Weltrangliste und schaffte es bei den French Open bereits ins Achtelfinale.
Die nunmehrige Nummer eins Österreichs ist mit dem niederländischen Tennis-Star Tallon Griekspoor liiert, war zuvor mit Alexander Schewtschenko, selbst Tennis-Star, der bei Günther Bresnik trainierte, zusammen.
